Hirschau
18.12.2018 - 15:24 Uhr

Mit einem guten Skigefühl in den Winter

Zum Auftakt der Deutschlandpokal-Serie setzt Skilangläuferin Miriam Reisnecker vom SCMK Hirschau gleich ein dickes Ausrufezeichen. Auch Jakob Lauerer überzeugt beim ersten großen Wettkampf der Saison und überrascht dabei einige "Profis".

Jakob Lauerer glänzte beim Deutschlandpokal-Rennen in Oberwiesenthal mit einem neunten Platz über die zehn Kilometer. Bild: SCMK Hirschau/exb
Jakob Lauerer glänzte beim Deutschlandpokal-Rennen in Oberwiesenthal mit einem neunten Platz über die zehn Kilometer.

Noch vor einer Woche war weit und breit kein Schnee in Sicht, es gab, außer in der Skihalle in Oberhof, kaum einen Meter vernünftige Langlauf-Loipe. Das Renn-Team des SCMK Hirschau unter der Leitung von Johannes Pfab machte sich deshalb für ein Wochenende nach Seefeld in Tirol auf, um auf den dortigen Snowfarming-Loipen wenigstens ein paar wenige Schneekilometer zu sammeln und das Skigefühl wiederherzustellen.

Doch würden diese drei Tage auf Schnee ausreichen, um mit der Konkurrenz mitzuhalten, die schon seit mehreren Wochen auf Alpengletschern, dem Hochtal in Livigno oder in Davos auf Schnee trainiert? So genau wusste das bis zum ersten Wettkampf der Rennserie um den Deutschlandpokal in Oberwiesenthal keiner.

Reisnecker mit Bestzeit

Die niedrigen Temperaturen und der Schnee von oben in Kombination mit dem Schnee aus den Kanonen machten es möglich, dass der Startschuss zum ersten "großen" Wettkampf der Saison fallen konnte. Ein Sprint stand auf dem Programm und Miriam Reisnecker vom SCMK Hirschau setzte im Prolog das erste und an diesem Tag auch weitgehend einzige fette Ausrufezeichen für die Kaoliner - Bestzeit! Lukas Hoibl und Linus Uschold qualifizierten sich in der U16 für die Finalläufe, für beide war dann im Viertelfinale Schluss.

Die Hirschauer Sprinthoffnung Jonas Schröter überzeugte ebenso wenig wie Moritz Bauroth, der vergangenes Jahr an gleicher Stelle den Sprint gewonnen hatte. Für Schröter war im Halbfinale Ende, Moritz Bauroth verlor einen Stock und schied aus. Nachdem Miriam Reisnecker das Viertelfinale gut überstanden hatte, erreichte sie in einem umkämpften Halbfinale knapp Platz vier und war damit raus. Am Ende stand Platz sieben zu Buche. Am Sonntag verstärkte Jakob Lauerer als Distanzläufer das SCMK-Team. Während Schneekilometer spulen und tagelange Trainingslager für die allermeisten Sportler "normal" ist - die meisten sind bei einer Bundesbehörde oder der Bundeswehr beschäftigt und für den Trainings- und Wettkampfbetrieb freigestellt - studiert Lauerer Medizin in Würzburg. Weit weg vom Schnee. Beim Zehn-Kilometer-Rennen ließ er trotzdem viele "Profis" hinter sich und lief auf einen tollen neunten Platz. Die stärkste Leistung brachte erneut Miriam Reisnecker, die in der Klasse U16 zu Silber lief. Linus Uschold belohnte sich in der stark besetzten U16m für seine gutes Disziplin und den Trainingsfleiß während der Sommermonate mit einem 16. Platz, haarscharf vor Lukas Hoibl, der 17. wurde.

Auf heimischen Loipen

Über die Weihnachtsfeiertage werden die Hirschauer auf den heimischen Loipen am Rotbühl-Sender, auf denen seit Montag Skilanglauf möglich ist, weiter fleißig Schneekilometer sammeln und freuen sich auf das Deutschlandpokal-Heimrennen Mitte Januar.

Miriam Reisnecker (links) auf dem Weg zur Silbermedaille. Bild: SCMK Hirschau/exb
Miriam Reisnecker (links) auf dem Weg zur Silbermedaille.
 
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