Damit startet zum ersten Mal seit über drei Jahren - damals war es Markus Weeger - ein Athlet des SCMK Hirschau in der "ersten Liga" der Skilangläufer. Für Schröter selbst und die Vereinskollegen eine freudige (und fast erwartete) Nachricht. Denn bereits im Schüler- und Jugendbereich lief der Hirschauer in Deutschlands Spitze mit und wurde aufgrund dieser hervorragenden Leistungen in die Spitzensport-Förderung der Bundespolizei aufgenommen. Nachdem er lange Jahre von den Hirschauer Trainern Thomas Steindl, Fabian Schöberl, Wolfgang Bosser und Johannes Pfab trainiert (und geprägt) worden war, zog er vor zwei Jahren ins Chiemgau, um die professionelleren Trainingsbedingungen am Olympiastützpunkt Ruhpolding zu nutzen. Gemeinsam mit Freund und Trainingskollegen Moritz Bauroth lebt er in einer Sportler-WG.
In den vergangenen beiden Jahren entwickelte sich Schröter vom Allrounder zum Sprint-Spezialisten, wobei ein Sprint im Skilanglauf rund 1,5 Kilometer lang ist, so dass nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Ausdauer, Technik, Koordination und Taktik gefragt sind. Im Frühjahr 2019 gewann Schröter den deutschen Meistertitel im Sprint und bestätigte seine Qualitäten bereits in diesem Winter, als er beim Skihallensprint in Oberstdorf seine Altersklasse gewann und im Continental-Cup mit einem siebten Platz aufhorchen ließ. Mannschaftskollege Jakob Lauerer traut Jonas Schröter zu, bereits bei seinem ersten Weltcup-Einsatz in die Finals zu laufen: "Wettkampfformat, Lauftechnik und auch die schnelle Strecke passen perfekt zu Jonas. Ich traue ihm ein Top-30 Resultat zu, so dass er in die Finals kommt. Danach ist fast alles möglich."
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