Wer würde sich freiwillig auf zwei Aluminium-Stangen mit Rollen - aber ohne Bremse - stellen und dabei mit Geschwindigkeiten wie auf einem Fahrrad fahren? Zwar gab es beim Hirschauer Rollskirennen keinen richtig steilen Berg, dafür aber eine lange Abfahrt, auf der die knapp 70 Teilnehmer in der Spitze um die 40 km/h erreichten, ehe es in einer 90-Grad-Kurve wieder zum Start-Ziel-Bereich am Sportpark in Hirschau ging.
Die Verlegung des Austragungsortes in den Sportpark erwies sich für den Veranstalter SC Monte Kaolino als gute Wahl. Die dortige Inliner-Strecke wurde extra noch mal vom herbstlichen Laub befreit und war genauso wie die vorhandene Infrastruktur am Sportpark optimal für das Rennen. Die Schüler bis einschließlich Altersklasse U 11 liefen auf Inlineskates. Je nach Alter mussten die Teilnehmer zwei beziehungsweise drei 400-Meter-Runden absolvieren.
Ab den Schülerklassen U 12 liefen die Sportler dann bereits auf Rollskiern in der Skatingtechnik. Auch hier galt es, je nach Alter die zwei Kilometer lange Schleife ein-, zwei- oder gar dreimal zu absolvieren. Die Hirschauer Mannschaft war in diesem Jahr durch Krankheiten und Verletzungen arg dezimiert. Auch haben sich einige der Hirschauer bei Bundeswehr, Bundespolizei oder Skigymnasium entschlossen, ihren Sport noch intensiver auszuüben und konnten deshalb beim Heimrennen nicht an den Start gehen. Nichtsdestotrotz zeigte sich Johannes Pfab, der Hirschauer Trainer optimistisch, denn "gerade im Schülerbereich haben wir immer noch eine starke Mannschaft am Start, sowohl personell, als auch qualitativ."
Die Klassensiege durch Merle Uschold, Lukas Loos, Emil Paul, Toni Gebhard, Mika Bothner, Deniz Bothner, Lisa Gebhard und Hannah Kausler sowie die weiteren Podestplatzierungen gaben dem Trainer durchaus recht. Besonders spannend gestaltete sich das Rennen der U 16 männlich. Hier kam es zu einem Kopf-an-Kopf-Duell zwischen Linus Uschold vom SCMK Hirschau und Lorenz Zapf vom SC Neubau, das der Neubauer mit 0,3 Sekunden Vorsprung für sich entschied. Genauso spannend war es zuvor bereits bei der U 11 männlich. Die drei Erstplatzierten liefen innerhalb einer Sekunde ins Ziel. Der Hirschauer Fabian Huber hatte hierbei die Nase vorne.
















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