Torjäger Maximilian Kaufmann: Erst der Umzug, dann ein Fünferpack

Irchenrieth
17.08.2022 - 15:48 Uhr
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Maximilian Kaufmann war mit fünf Toren der Mann des Spiels für die DJK Irchenrieth beim 7:2-Erfolg über die SpVgg Moosbach in der Kreisklasse Ost. Ein Gespräch über suboptimale Spielvorbereitungen und zahlreiche Avancen anderer Vereine.

Maximilian Kaufmann (rechts) ist der Torgarant bei der DJK Irchenrieth. Gegen die SpVgg Moosbach gelangen ihm am Wochenende gleich fünf Treffer. Vier davon binnen 18 Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit.

ONETZ: Herr Kaufmann, was haben Sie am Tag Ihres Fünferpacks gegen die SpVgg Moosbach anders gemacht als sonst?

Maximilian Kaufmann: So ziemlich alles. (lacht) Ich habe im Vorfeld gar nicht an Fußball gedacht, weil ich an diesem Tag umgezogen bin. Meine Freundin und ich sind zusammen in eine Wohnung in Frauenricht gezogen.

ONETZ: Das klingt nicht gerade nach optimaler Spielvorbereitung ...

Maximilian Kaufmann: Nicht wirklich. (lacht) Ich habe mir während des Umzugs nur schnell vom Metzger etwas zum Essen geholt und bin dann auch 15 Minuten zu spät zum Treffpunkt gekommen. Das war aber abgesprochen. (lacht)

ONETZ: Dafür lief es im Spiel dann aber wie am Schnürchen ...

Maximilian Kaufmann: Na ja, in der zweiten Halbzeit erst. Der Anfang verlief doch noch sehr zäh, aber nach der Pause klappte so ziemlich alles. Ich muss da aber auch meine Mitspieler loben, die mir meine Tore super vorbereitet und mich perfekt in Szene gesetzt haben.

ONETZ: Sie sind zwar erst 23 Jahre alt, aber können Sie sich an ein weiteres Fünf-Tore-Spiel in Ihrer noch jungen Karriere erinnern?

Maximilian Kaufmann: Da muss ich aber ganz weit zurück in meine Jugendzeit gehen. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass ich in der F-Jugend für die TSG Weiherhammer einmal fünf Tore in einem Spiel erzielt habe. Das ist aber auch das einzige Spiel, das mir in den Sinn kommt.

ONETZ: Sie waren bereits in der letzten Saison mit 34 Treffern der Top-Torjäger in der Kreisklasse Ost und haben aktuell nach 4 Spielen auch schon wieder 7 Treffer auf dem Konto. Steht Ihr Telefon vor lauter höherklassigen Anfragen eigentlich noch still?

Maximilian Kaufmann: Ich hatte im Sommer tatsächlich sehr viele Anfragen aus der Bezirks- und Kreisliga vorliegen. Allerdings habe ich mich bereits im Winter mit der DJK Irchenrieth darauf verständigt, nicht zu wechseln. Meiner Freundin und mir gefällt es in Irchenrieth einfach sehr gut, so dass ich alle Angebote im Sommer abgelehnt habe.

ONETZ: Haben Sie sich ein Tore-Ziel für diese Saison gesetzt?

Maximilian Kaufmann: Obwohl ich jetzt schon wieder bei 7 Toren stehe, lief es in den ersten drei Spielen mit "nur" zwei Toren ja eher mau an. Im Spiel gegen die SpVgg Windischeschenbach etwa hatte ich auch einmal eine schöne Flaute. Da auf mich zumeist knüppelharte Manndecker warten, dürfte es mit den 34 Toren aus der Vorsaison eng werden. Wenn ich 25 Treffer erziele, bin ich ganz zufrieden.

ONETZ: Zum Abschluss noch eine Gewissensfrage: Lieber selbst 30 Tore erzielen oder weniger und mit der DJK Irchenrieth in die Kreisliga aufsteigen?

Maximilian Kaufmann: Ganz klar: Aufstieg! Wir haben mit den Jugendspielern als Neuzugängen gute fußballerische Qualität hinzubekommen, ob's aber am Ende reicht? Da werden andere Teams wie die SpVgg Windischeschenbach sicher ein Wörtchen mitreden. Aber wir probieren es auf alle Fälle.

Hintergrund:

Zur Person: Das ist Maximilian Kaufmann

  • Geboren am: 14. Januar 1999
  • Position: Offensives Mittelfeld
  • Bisherige Vereine: DJK Irchenrieth, SV Grafenwöhr (beide Senioren), SG Etzenricht, JFG Haidenaabtal, SpVgg SV Weiden, 1. FC Nürnberg, TSG Weiherhammer (alle Jugend)
  • Beruf: Serviceassistent in einem Autohaus
 
 

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