Der Advent hatte noch nicht begonnen, da feierte der HC Erlangen seinen letzten Heimsieg in der Handball-Bundesliga: Ende November wurde wurde Göppingen mit 28:24 besiegt. Seither gab es meist Tristesse in der Nürnberger Arena, in der der HC seine Heimspiele austrägt.
Bis zu diesem Donnerstagabend, da wurden die Rhein-Neckar Löwen sprichwörtlich aus der Halle geworfen. Mit 34:25 (14:13) siegten die Erlanger und verließen erstmals seit vielen Wochen wieder die Abstiegsplätze. Vor allem in der zweiten Hälfte rang das einzige bayerische Team in der Bundesliga die mit einigen deutschen Nationalspielern angereisten Gäste nieder. Jannik Kohlbacher, Patrick Groetzki, Torhüter David Späth und Juri Knorr, der allerdings wegen einer Erkältung kaum auf der Platte stand, waren am Ende vor den gut 6000 Zuschauern der Wucht der Gastgeber nicht gewachsen. Die bestraften jeden kleinen Fehler der Mannheimer. Im Tor zeigte Dario Quenstedt einige starke Paraden.
Mit diesem Sieg haben die Erlanger (12:44) zwei Punkte mehr auf dem Konto als Bietigheim (10:42), die SG hat allerdings zwei Spiele weniger bestritten. Dennoch sind sich viele Beobachter einig: Der Sieg gegen die Rhein-Neckar-Löwen war der Push für die letzten Spiele. Und Kapitän Christopher Bissel, mit sieben Toren neben Viggo Kristjansson (8) der beste Torschütze der Erlanger, sagte am Dyn-Mikrofon ganz forsch: "Von uns hat keiner Bock, in der kommenden Saison in der 2. Liga anzutreten."
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