Er ist wieder da: Sascha Haberkorn übernimmt zur neuen Saison 2019/20 den Fußball-Kreisligisten TSV Konnersreuth (wir berichteten). Der 43-Jährige folgt auf Tilo Scharnagl, der in der vergangenen Woche überraschend das Handtuch geworfen hatte. Haberkorn war nach seinen Stationen beim SV Mitterteich, wo er für die zweite Mannschaft in der Kreisliga verantwortlich war, und bei den Sportfreunden in Kondrau zuletzt drei Jahre ohne Trainerjob. "Das war das erste Mal, dass ich wirklich Abstand vom Fußball gewonnen habe. Meine Familie und ich haben diese Zeit sehr genossen", sagte der Rückkehrer gegenüber Oberpfalz-Medien. Allerdings räumt der frühere Stürmer auch ein: "Seit letzter Woche brennt das Feuer wieder."
Haberkorn ist heiß und sprüht vor Motivation auf seine neue Aufgabe in Konnersreuth. Als er die Anfrage des TSV-Vorsitzenden Maximilian Siller erhielt, musste er nicht lange überlegen. "Der Anruf kam schon überraschend. Allerdings ist der TSV Konnersreuth einer der wenigen Vereine, bei denen ich nicht lange darüber grübeln musste." Nach einer kurzen Bedenkzeit und Gesprächen mit der Familie fanden Haberkorn und die TSV-Verantwortlichen im Gespräch schnell eine gemeinsame Linie, und die künftige Zusammenarbeit war in trockenen Tüchern. "Der TSV Konnersreuth verfügt über eine junge, dynamische und hoch ambitionierte Mannschaft, die intakt ist und mit der es sich gut arbeiten lassen wird", verteilt Haberkorn fleißig Vorschusslorbeeren an seinen künftigen Kader.
Ziele mit den Spielern entwickeln
Während seiner fußballerischen Auszeit hat er den regionalen Spielbetrieb dennoch intensiv verfolgt und einige Auftritte seiner neuen Mannschaft des öfteren als Zuschauer beobachtet. Noch sei es allerdings zu früh, Veränderungen oder Ziele für die neue Saison zu formulieren. "Ich hatte aufgrund der kurzfristigen Entwicklung noch keine Gelegenheit, mit den Spielern zu sprechen. Ich werde unsere Pläne zunächst gemeinsam mit dem Kader erarbeiten", sagte Haberkorn. Dem neuen Mann liegt es zudem fern, eine Analyse des verpassten zweiten Tabellenplatzes in der abgelaufenen Spielzeit oder der schwachen Punktausbeute nach der Winterpause vorzunehmen. "Dazu steht mir keine Einordnung zu. Nur darf man beim dritten Tabellenplatz in dieser starken Kreisliga sicher nicht von einer schlechten Saison sprechen." Haberkorn wird wissen, wo er den Hebel anzusetzen hat, damit er auch bei seiner neuen Truppe das Feuer wieder entfachen kann.















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