Es ist im IBU-Cup nicht anders als im Weltcup: Die norwegischen Biathlon-Männer räumen beim Schießen nahezu alle Scheiben weg und am Ende alles ab. Die Serie unterhalb des Biathlon-Weltcups – quasi die zweite Liga – ist in diesen Tagen im Hohenzollern-Skistadion unweit des Arbers im Bayerischen Wald zu Gast. Und beim ersten Sprint-Rennen am Donnerstag belegten sechs Norweger beim Sieg von Martin Uldal die ersten sechs Plätze. All die Jungs aus dem hohen Norden wären wohl auch schon Weltcup-tauglich, aber da müssen sie erst einmal an den Bö-Brüdern, Sturla Holm Laegreid oder Vetle Sjåstad Christiansen vorbei, die eine Etage höher dominieren. Aus deutscher Sicht landete Danilo Riethmüller in den Top-Ten. Der 24-Jährige aus Sachsen-Anhalt überraschte vor zwei Wochen beim Weltcup in Antholz im Einzel-Rennen mit Platz sieben. Am Arber landete er mit zwei Schießfehlern auf Rang acht. David Zobel wurde Zehnter, der junge Linus Kesper 18.
Bei den Frauen war Stefanie Scherer als Vierte im ersten Sprint beste Deutsche. Es siegte die Italienerin Hannah Auchentaller. Auf Rang elf landete die auch bereits im Weltcup erprobte Julia Tannheimer. Die Tage im Bayerischen Wald nutzen einige Verbände auch, um ihre Athleten nochmals unter Wettkampfbedingungen auf die am Mittwoch kommender Woche im tschechischen Nove Mesto beginnenden Weltmeisterschaften vorzubereiten. Die Top-Nationen haben ihre WM-Teilnehmer nicht am Arber am Start. Sie bereiten sich meist in Südtirol auf den Saisonhöhepunkt vor.
Die IBU-Cup-Wettbewerbe am Arber werden am Samstag, 3. Februar, mit zwei weiteren Sprint-Rennen (11 Uhr Frauen über 7,5 Kilometer, 14.30 Uhr Herren über 10 Kilometer) abgeschlossen. Bei den Herren ist wieder ein totaler norwegischer Triumph zu erwarten.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.