Die Meisterschaft der Keglerbayernliga wird vermutlich in Oberwildenau entschieden. Am Samstag (15 Uhr) erwartet der SC Luhe-Wildenau im letzten Punktespiel der Saison den Tabellenführer Polizei SV Bamberg, der mit einem Punkt Vorsprung vor den Gastgebern die Bayernligatabelle anführt. Eine durchaus realistische Titelchance hat im Fernduell allerdings auch noch der mit den Oberwildenauern punktgleiche SV Herschfeld, der bei Bavaria Karlstadt zu Gast ist.
Das hat Spielleiter Robert Schmid wirklich toll hingekriegt. Erst am letzten Saisonspieltag wird es sich entscheiden, wer Meister der Bayernliga-Nord wird und gemeinsam mit den Titelträgern aus Rheinland-Pfalz und Hessen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen wird. Dass es so spannend wird, dafür haben aber auch die SC-Kegler selbst gesorgt, deren Leistungen auf der Zielgeraden doch zu wünschen übrigließen. Ein SC in der Form der Hinrunde hätte wohl schon vor dem letzten Spieltag für klare Verhältnisse gesorgt. Jetzt ist es deutlich schwerer geworden Platz eins in der Tabelle zu erobern. Zunächst einmal müssen Wutz & Co. die Bamberger auf jeden Fall besiegen, um an ihnen in der Tabelle vorbeizuziehen. Aber selbst das reicht noch nicht aus. Nachdem man am letzten Wochenende beim Verfolger SV Herschfeld mit 2:6 unterlag, haben die Unterfranken mit den Oberwildenauern nach Punkten gleichgezogen. Lediglich ein Vorsprung von 0,5 Mannschaftspunkten begünstigt den SC gegenüber den Herschfeldern. Die müssen zum Unterfrankenderby zum zugegeben daheim nicht zu unterschätzenden SKK Bavaria Karlstadt reisen, wobei die knapp 50 km Entfernung eher einen Ausflug darstellen. Karlstadt hat in der gesamten Saison erst ein Heimspiel verloren und sollte eigentlich alles daransetzen, um die 2:6-Hinspielniederlage zu korrigieren. Somit können noch drei Mannschaften Meister der Bayernliga Nord werden. Gewinnt Bamberg in Oberwildenau, sind die „Polizisten“ durch. Kann sich Oberwildenau behaupten und zwei Punkte einfahren, dann muss das Endergebnis – einen Herschfelder Sieg in Karlstadt vorausgesetzt – zumindest so hoch sein, wie das der Herschfelder. Spannender geht es also nicht mehr. Ob die Tatsache, dass in Oberwildenau um 15 Uhr und in Karlstadt erst um 16 Uhr gespielt wird, das Meisterschaftsrennen beeinflusst, bleibt abzuwarten. Der SC Luhe-Wildenau geht mit der Formation vom letzten Samstag ins Rennen, wobei der eine oder andere Akteur durchaus noch etwas gutzumachen hat, was durch den Heimvorteil doch ein wenig leichter fallen sollte. Bamberg reist mit der Empfehlung eines Auswärtssieges in Burgkunstadt an, wobei das Ergebnis sogar 100 Holz über dem des SC bei dessen Gastspiel in Burgkunstadt lag.


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