Denkbar knapp mit 4,5:3,5 (3391:3339) hat der SC Luhe-Wildenau das Spitzenspiel der Keglerbayernliga gegen den SKK Eschlkam zu seinen Gunsten entschieden. Jetzt ein Auswärtssieg am kommenden Wochenende im Nachholspiel in Kulmbach und der SC würde zwei Spieltage vor Saisonende die Tabellenführung der Keglerbayernliga übernehmen.
Das war nicht nur nichts für schwache Nerven, sondern auch der Beweis dafür, wie spannend Kegeln sein kann. Ein bis in die Haarspitzen motivierter Gast aus Eschlkam schien über weite Strecken der Begegnung alles im Griff zu haben und sich selbst in Sachen Meisterschaft ganz dick ins Geschäft zu bringen. Manuel Klier reichten an seiner früheren Wirkungsstätte durchschnittliche 552 Holz, um sich mit 3:1 gegen Daniel Wutz durchzusetzen. Und weil Ivan Bosko gegen Josef Utz auch nicht über seinen Schatten springen konnte, führte nach dem Anfangspaarungen der Gast aus dem Bayerwald mit 2:0 Mannschafts- und 39 Kegelpunkten.
Im Mitteldurchgang keimte beim SC Hoffnung auf. Thomas Pfeffer reichten 556 Holz, um sich mit 3:1 gegen Michael Grünwald (537) durchzusetzen, da dieser vor allem im Abräumen mit 156 Holz alles schuldig blieb. Im Paralleldurchgang brachte Jiri Vicha mit einem 3:1-Sieg über Josef Preisinger zwar nicht die Wende, hielt die Gastgeber gegen den deutlich hinter seinen Möglichkeiten gebliebenen Eschlkamer mit 564:519 Holz aber noch im Spiel. Den Schlussstartern Patrick Fickenscher und Manuel Kessler fiel die Aufgabe zu, einen Rückstand wettzumachen. Während Kessler gegen Schwarz mit 4:0 und 607:542 Holz nichts anbrennen ließ, lieferten sich Fickenscher und Pfeffer einen wahren Krimi. Der SC lag nach Kegelpunkten relativ deutlich vorne. Die Entscheidung ob Heimsieg über Unentschieden musste also im Aufeinandertreffen zwischen Patrick Fickenscher und Florian Pfeffer fallen. Auf der letzten Bahn kam Pfeffer immer näher. Fickenscher räumte mit dem 119. Schub ab und schloss mit einer Acht im 120. Schub ab. Pfeffer ging mit seinem 119. Schub in die Vollen und spielte vier Holz. Beim 120. Schub hätte er die noch stehenden fünf Keile abräumen müssen, dann hätte er einen Kegelpunkt mehr gehabt und das Spiel wäre 4:4 ausgegangen. Als aber ein Kegel stehen blieb und Fickenscher und Pfeffer den Mannschaftspunkt bei 2:2 Satzpunkten und 593:593 teilten, hatte der SC in der Endabrechnung die Nase vorn. Einzelergebnisse
Daniel Wutz - Manuel Klier: (122:147, 134:137, 142:144, 146:124) 544:552 - Satzpunkte: 1:3 - Mannschaftspunkte: 0:1; Ivan Bosko - Josef Utz: (12:133, 155:143, 139:149, 120:152) 546:577 - 1:3 - 0:2; Michael Grünwald - thomas Pfeffer: (133:136, 130:148, 130:134, 144:138) 537:556 - 1:3 - 0:3; Jiri Vicha - Josef Preisinger: (134:117, 140:145, 135:122, 155:135) 564:519 - 3:1 - 1:3; Patrick Fickenscher - Florian Pfeffer: (158:144, 154:167, 140:126, 141:156) 593:593 - 2:2 - 1,5:3,5; Manuel Kessler - Michael Schwarz: (157:123, 149:142, 144:122, 157:155) 607:542 - 4:0 - 2,5:3,5; Kegelpunkte: 3391:3339 - Voll: 2278:2264 - Abräumen: 1113:1075 - Fehler: 28:23 - Satzpunkte: 12:12 - Mannschaftspunkte: 4,5:3,5.


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