Na bitte, es geht doch! Ein mannschaftlich geschlossen auftretender SC Luhe-Wildenau gewann das Bayernligaderby gegen FAF Hirschau deutlich mit 7:1 (3451:3365). Mit 612 Holz war Jiri Vicha Tagesbester und scheint endlich dort angekommen zu sein, wo man ihn sehen will.
Dass die Oberwildenauer Bayernligakegler in Sachen Meisterschaft weiterhin mitmischen, das haben sie wohl kaum den zuletzt eher durchwachsenen eigenen Leistungen, sondern in erster Linie den Patzern der Konkurrenz zu verdanken. Im Derby gegen die Hirschauer „Kaoliner“ hatte man endlich wieder einmal das Gefühl, dass nichts schiefgehen wird.
Daniel Wutz und Jiri Vicha legten gleich zu Beginn den Grundstein für den späteren Sieg. Den Durchhänger auf der dritten Bahn wird man Vicha nachsehen, ließ er doch Benedikt Ronz mit 4:0 und 612:554 Holz nicht den Hauch einer Chance. Wutz und Wicha gaben dem Oberwildenauer Mittelpaar Marco Maier und Ivan Bosko gegen Vater und Sohn Sreiber zwei Mannschafts- und 71 Kegelpunkte mit auf den Weg. Während Maier sich am jungen Stefan Sreiber die Zähne ausbiss (0:4 und 550:604), sorgte Bosko gegen Vater Pavel Sreiber mit 3:1 und 571:534 Holz dafür, dass aus heimischer Sicht sich weiter alles im grünen Bereich bewegte.
Bei einer 3:1-Führung und mit einem Vorsprung von 54 Holz hätte schon viel schief gehen müssen. Patrick Fickenscher hatte Gerhard Benaburger beim 3:1-Sieg (564:541) jederzeit im Griff. Bei Manuel Kessler hatte man wieder einmal das Gefühl, dass er nur das unbedingt Notwendige zu tun gedachte, dabei aber über ein Nervenkostüm verfügt, für das ihn viele beneiden. Julian Stepan knöpfte Kessler auf den ersten beiden Bahnen sage und schreibe 41 Zähler ab. Dann machte Kessler ernst, gab nun seinerseits Gas und - siehe da - mit 168:138 und 153:133 machte er den 0:2-Rückstand wett. Kessler fuhr mit 604:595 dann sogar auch noch den fünften Mannschaftspunkt ein.
Einzelergebnisse:
Daniel Wutz – Dominik Beanburger: (129:125, 141:141, 133:137, 147:134) 550:537 – Satzpunkte: 2,5:1,5 – Mannschaftspunkte: (1:0;
Jiri Vicha – Benedikt Ronz: (152:132, 156:127, 139:132, 165:163) 612:554 – 4:0 – 2:0;
Mrco Maier – Stefan Sreiber: (131:156, 152:158, 133:149, 134:141) 550:604 – 0:4 – 2:1;
Ivan Bosko: Pavel Sreiber: (140:145, 150:147, 150:127, 131:115) 571:534 – 3:1 – 3:1;
Patrick Fickenscher – Gerhard Benaburger: (147:133, 136:125, 141:144, 140:139) 564:541 – 3:1 – 4:1;
Manuel Kessler – Julian Stepan: (151:168, 132:156, 168:138, 153:133) 604:595 – 2:2 – 5:1;
Kegelpunkte: 3451:3365 – Voll: 2283:2210 – Abräumen: 1168:1155 – Fehler: 12:28 – Satzpunkte: 14,5:9,5 – Mannschaftspunkte: 7:1.


















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