(otr) Das Nachholspiel am Sonntag (13 Uhr) beim KV Lohengrin Kulmbach für sich entscheiden und der SC Luhe-Wildenau steht wieder an der Tabellenspitze der Kegler-Bayernliga. Eine zwar schwere, aber keineswegs unlösbare Aufgabe, wobei die dann noch folgenden zwei Spiele in Herschfeld und daheim gegen Bamberg die wohl größere Hausnummer sind. Die Endphase der Meisterschaft ist an Spannung nicht zu überbieten. Zwei Spieltage vor Saisonende rechnen sich bei einer Punktedifferenz von zwei Zählern mindestens noch vier Mannschaften Titelchancen aus.
Notwendig wurde das Nachholspiel für den SC, weil die ursprünglich für den 14. Spieltag angesetzte Begegnung beim KV Lohengrin Kulmbach witterungsbedingt abgesagt werden musste. Das bayernweite Schneechaos am 19. Januar verhinderte die Anreise des SC nach Kulmbach. Der gastgebende Aufsteiger liegt rein rechnerisch noch nicht „jenseits von Gut und Böse“ auf dem 7. Tabellenplatz, er könnte durch den gleitenden Abstieg in der 1. und 2. Bundesliga vielleicht doch noch in Bedrängnis kommen. 7:1 endete das Hinspiel in Oberwildenau, wobei aber das Ergebnis nicht alles über den tatsächlichen Spielverlauf aussagt. Gegen Meußgeyer & Co. hatten die Oberwildenauer über weite Strecken der Begegnung große Probleme.
Kulmbach hat in bislang sieben Heimspielen 8:6 Punkte eingefahren, scheint also auf eigenen Bahnen auch nicht unbedingt eine Macht zu sein. Am letzten Wochenende kam man gegen Bavaria Karlstadt zu einem 4:4-Unentschieden. Gewonnen haben die Oberwildenauer die Begegnung noch lange nicht. Zum Knackpunkt könnten die 2017 sanierten Kegelbahnen werden. Nagelneu, aber bekanntermaßen „stumpf“, muss man die Vierbahnenanlage „Im Gründla“ erst in den Griff bekommen. Der Heimschnitt der Kulmbacher liegt bei eher bescheidenen 3150 Holz; Matthias Meußgeyer ist Heimbester mit einem Schnitt von 549 Holz. Ein Ergebnis im Bereich 3200 Holz und der SC wäre einem Punktgewinn recht nah.
Personell sieht es wieder etwas besser aus. Marco Maier, der in den letzten beiden Spielen krankheitsbedingt fehlte, ist wieder dabei und sorgt mit überzeugenden Trainingsleistungen für Optimismus im SC-Lager. Mit der restlichen Stammbesetzung Ivan Bosko, Daniel Wutz, Jiri Vicha, Patrick Fickenscher und Manuel Kessler peilt der SC die Rückkehr an die Tabellenspitze an. Gert Erben fährt als Ersatzmann mit nach Kulmbach.












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