Wenn der SC Luhe-Wildenau am Samstag das Auswärtsspiel beim SV Wernberg verliert, dann dürfte das Meisterschaftsrennen in der 2. Kegler-Bundesliga Mitte entschieden sein, denn der Tabellenführer Mörfelden geht auf eigenen Bahnen gegen den Tabellenvorletzten Kuhhardt als klarer Favorit ins Rennen.
Trotzdem fahren die Oberwildenauer tiefenentspannt nach Wernburg, denn die mögliche Vizemeisterschaft in der 2. Bundesliga wäre ohnehin mehr, als man vor Saisonbeginn erwarten durfte und auch erwartet hat.
Wernburg, das nach vier Jahren 1. Bundesliga wieder absteigen musste, war in Sachen Meisterschaft anfänglich noch gut dabei, leistete sich dann aber vom siebten bis neunten Spieltag drei Niederlagen in Folge. In der Rückrunde arbeitete sich der Ex-Erstligist zumindest wieder bis auf Rang vier vor. Am letzten Wochenende hat man dann noch ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Da wurde nicht nur in Eschlkam gewonnen, sondern mit 3722 Kegelpunkten ein absolut erstligareifes Ergebnis gespielt. Damit holte sich Wernburg auf DKBC-Ebene nicht nur den Titel „Mannschaft der Woche,“ Alexander Conrad ließ auch mit sensationellen 698 Kegelpunkten aufhorchen. Fünfmal die Neun auf den letzten fünf Würfen im Abräumen, das zeugt von Klasse und Nervenstärke.
Somit fällt die Favoritenrolle, die der Sportclub vor Wochenfrist beim Heimsieg über Rot-Weiß Hirschau noch inne hatte, diesmal eindeutig den gastgebenden Wernburgern zu. Auch wenn fünf von sechs Wernburger Spieler einen Heimschnitt jenseits der 600er Marke haben, so war man zwischendurch immer wieder mal für äußerst schwankende Ergebnisse gut. Und wer weiß, vielleicht hinterlassen die Auswärtsergebnisse des SC, die Oberwildenauer sind die beste Auswärtsmannschaft der Liga und haben von sieben Auswärtsspielen fünf gewonnen, auch ein wenig Eindruck bei den Gastgebern.
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