Der SC Luhe-Wildenau bleibt ein ernsthafter Mitbewerber um den Meistertitel in der 2. Keglerbundesliga Mitte. Im vierten Anlauf gelang den Oberwildenauern gegen Bahnfrei Damm Aschaffenburg der erste Sieg (5:3; 3516:3500). Die vom Gesamtergebnis her auf eher überschaubarem Niveau liegende Begegnung war allerdings an Spannung nicht zu überbieten. Lange Zeit ausgeglichen schien alles schon auf ein Unentschieden hinauszulaufen, ehe die Gäste aus der Oberpfalz dann doch noch nachlegen und das Spiel wieder in ihre Richtung drehen konnten. Dies lag nicht zuletzt daran, dass sich die taktische Formation einmal mehr als richtig erwies.
So fuhr Jan Hautmann mit 4:0 Satz- und 607:530 Kegelpunkten gegen Hermann Heider den ersten Mannschaftspunkt ein. Patrick Fickenscher musste sich Christoph Zöller mit 1:3 und 629:568 geschlagen geben, was eine Gästeführung von 16 Kegelpunkten bedeutete. Im Mitteldurchgang hieß es nach Mannschaftspunkten wieder 1:1. Daniel Wutz wehrte sich mit 1:3 und 599:610 gegen Jannik Klein zwar redlich, musste aber den Mannschaftspunkt abgeben. Beeindruckend war der Auftritt von Christoph Kaiser, der sich gegen Theo Spannenberger, daheim eigentlich ein sicherer 600er Spieler, deutlich mit 4:0 und 631:543 durchsetzte und sich damit in der Top-Ten-Liste des 13. Zweitliga-Spieltages sogar an die erste Stelle spielte. Mit dem Zwischenstand von 4:2 und einer Führung von 84 Kegelpunkten schien alles in Richtung SC zu laufen.
Weil aber im Schlussdurchgang Matthias Hüttner nicht wie erwartet dominieren und sich Michael Grünwald verletzungsbedingt nicht im erhofften Maße wehren konnten, kamen die Hausherren immer näher heran und witterten noch einmal Morgenluft. Hüttner holte gegen Patrick Fischer mit 2:2 und 572:571 um Haaresbreite den dritten Mannschaftspunkt für die Gäste. Jetzt hing alles am SC-Mannschaftsführer Michael Grünwald, der gegen einen mächtig aufdrehenden Felix Kopp deutlich hinten lag, dann aber das Kunststück fertigbrachte, im Abräumen mit dreimal neun in den Würfen 115, 116 und 117 den Kopf noch aus der Schlinge zu ziehen und bei 548:617 Kegelpunkten noch 16 Zähler Vorsprung ins Ziel rettete.
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