Luhe-Wildenau
23.03.2021 - 18:40 Uhr

Emil Paul springt und läuft noch zweimal aufs Podest

Gut ein Vierteljahr ging von der Schanze gar nichts mehr. Jetzt hatte der Nordische Kombinierer Emil Paul doch noch zwei Wettkämpfe. Auch, wenn er klar im Nachteil war.

Emil Paul vor einem Trainingssprung in Bischofsgrün. Bild: Paul/privat
Emil Paul vor einem Trainingssprung in Bischofsgrün.

Chancengleichheit ist etwas anderes: "Meine Konkurrenten hatten vielleicht so um die 700 Sprünge in diesem Winter, ich 25." Der junge Nordische Kombinierer Emil Paul hob in den letzten Wochen und Monaten kaum ab. Seine Heimschanze in Bischofsgrün im Fichtelgebirge war lange gesperrt. "Von Ende Oktober bis Mitte Februar konnte ich gar nicht springen", erzählt der Gymnasiast aus Luhe-Wildenau, der für den WSV Warmensteinach startet. In Wettkampform hat er sich aber schnell wieder gebracht.

Am vergangenen Wochenende stand nochmals ein Deutscher Schülercup auf dem Programm: In Berchtesgaden wurde auf der Kälbersteinschanze gesprungen, in Ruhpolding wurde im Biathlonzentrum der Langlauf absolviert. Emil Paul belegte in der Altersklasse M 14 zwei Mal Platz zwei. Beim ersten Wettbewerb am Samstag landete der 13-Jährige mit 54 Metern im Springen auf Platz sechs. Der bekannt starke Langläufer ("Da läuft es zurzeit echt top") lief nach absolvierten sechs Kilometern noch aufs Podest im 14er-Feld. Es siegte Jonathan Gräbert (WSV Oberaudorf).

Tags darauf sprang der junge Oberpfälzer Paul 56 Meter weit. Obwohl es weiter ging als am Samstag, haderte er: "Ich habe den echt guten Sprung nicht ausgenutzt. Da wären noch vier, fünf Meter mehr drin gewesen." Von Rang sieben aus ging es auf die Drei-Kilometer-Sprintstrecke. "Ein Anstieg noch und ich hätte Jonathan vielleicht überholt", beschrieb Paul das Rennen. Erneut wurde er starker Zweiter , Gräbert siegte ein weiteres Mal. Pauls Fazit: "Dafür, dass ich kaum Sprungtraining hatte, liefen die Wettbewerbe sehr gut."

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In der Gesamtwertung des Deutschen Schülercups landete das Talent aus der Oberpfalz auf Rang drei. Mit in die Wertung ein flossen hier die zwei vierten Plätze Pauls beim Wettbewerb in Rastbüchl im vergangenen September.

Wie die großen Kombinierer um Eric Frenzel und Fabian Rießle macht jetzt normalerweise auch der Kombi-Nachwuchs eine vierwöchige Pause. Nicht so Emil Paul. Wenn in Bischofsgrün das Mattenspringen möglich ist, will er sofort abheben. Der ehrgeizige Sportler will wieder für Chancengleichheit sorgen.

 
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