„Dass wir am dritten Spieltag um die Tabellenspitze der 2. Keglerbundesliga Mitte spielen, ist einfach sensationell. Wir wissen aber auch, dass wir beim mit uns punkgleichen Erstligaabsteiger Olympia Mörfelden nur krasser Außenseiter sind“, sagt Michael Grünwald, Teamchef und aktiver Spieler bei den Keglern des SC Luhe-Wildenau vor dem dem Auswärtsspiel am Samstag um 13 Uhr.
Mit dem Auswärtssieg bei den Nibelungen Lorsch und dem Heimsieg über den KSC Frammersbach haben die Oberwildenauer Kegler aber schon vier Punkte auf dem Konto, die man ihnen auf dem Weg zum als Saisonziel ausgegebenen Klassenerhalt nicht mehr nehmen kann.
Nach der 350 Kilometer langen Anfahrt ins hessische Mörfelden wartet auf die SC-Kegler ein Gegner, der in den 80er und 90er Jahren im bundesdeutschen Kegelsport ganz oben mitmitschte, mehrfacher Deutscher Meister war und Deutschland auch auf internationalem Parkett sehr erfolgreich vertrat. Nach der Umstellung vom 200er auf das 120er Spiel gelang auch wieder der Sprung in die erste Liga, die man im letzten Jahr aber um Haaresbreite nicht halten konnte. In der aktuellen Saison soll dieser Ausrutscher aber korrigiert werden.
Wenn die Oberwildenauer Kegler in Mörfelden etwas reißen wollen, dann müssten sie schon über sich selbst hinauswachsen. Die Bahnen auf der Keglerklause an der Daimlerstraße wird man nur als Sieger verlassen, wenn man jenseits der 3700er Grenze spielt, was objektiv gesehen doch nur schwer erreichbar zu sein scheint. Aus der zuletzt zweimal erfolgreichen Formation fehlt in Mörfelden Christoph Kaiser. Für ihn rückt mit Patrick Fickenscher ein Spieler ins Team, der mehr als nur Ersatz ist. Am letzten Spieltag kam Fickenscher in der in der Landesliga spielenden zweiten Mannschaft auf sage und schreiben 642 Kegelpunkte und empfahl sich so auch sportlich für den Einsatz in Mörfelden.
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