(otr) Mit dem Derbysieg in Hirschau hat der SC Luhe-Wildenau die alleinige Tabellenführung in der Keglerbayernliga übernommen. 6:2 bei 3356:3432 Holz bedeuten für den SC den „Platz an der Sonne“, Hirschau wartet nach dem 4. Spieltag noch immer auf den ersten Saisonsieg.
Es sah eigentlich nach einer knappen Angelegenheit aus, denn im Spiel über sechs Bahnen führten die Gäste aus Oberwildenau lediglich mit 2:1 und zwölf Zählern bei den Kegelpunkten. Mannschaftskapitän Daniel Wutz, der im Spitzenspiel gegen Burgkunstadt fehlte, war diesmal wieder mit von der Partie, fand aber einfach keinen Zugang zur Hirschauer Bahn. Gegen einen auch nicht unbedingt überragenden Pavel Sreiber lieferte Wutz für Bayernligaverhältnisse indiskutable 500 Holz ab. Ivan Bosko (3:1 und 588:572 gegen Dominik Benaburger) und Jiri Vicha (4:0 und 581:538 gegen Benedikt Ronz) sorgten aber dafür, dass die Gäste in dem Wissen, dass man hinten hinaus alles andere als schwach besetzt ist, der zweiten Spielhälfte immer noch beruhigt entgegensehen konnten. Und wieder war es Marco Maier, der eine glänzende Vorstellung ablieferte und sich derzeit wohl mit Manuel Kessler in einem vereinsinternen „Machtkampf“ befindet. Beide machten unisono gegen Stepan Sreiber und Gerhard Benaburger den Sack zu. Maier gewann gegen Sreiber mit 3:1 und neuer persönlicher Bestleistung von 617:584), Kessler schrammte um Haaresbereite mit 3,5:0:5 und 596:554 gegen Gerhard Benaburger am 600er vorbei. Dass Patrick Fickenscher an Julian Stepan mit 2:2 und 570:550 den Mannschaftspunkt abgeben musste, hatte auf das Gesamtergebnis keinen entscheidenden Einfluss. Bei aller Freude über die Tabellenführung sollten die Oberwildenauer in ihrer Euphorie nicht übersehen, dass drei der vier Siege gegen die aktuell letzten Drei der Bayernligatabelle geholt wurde. Wenn die nach dem jetzt anstehenden DKBC-Pokal-Wochenende folgenden zwei Heimspiele gegen Kulmbach und Karlstadt erfolgreich gestaltet werden können, dann darf man wenigstens einen Gedanken an die Herbstmeisterschaft verschwenden.
Einzelergebnisse:
Pavel Sreiber – Daniel Wutz (123:119, 141:126, 131:130, 152:125) 547:500 – Satzpunkte: 4:0 – Mannschaftspunkte: 1:0;
Dominik Benaburger – Ivan Bosko: (140:150, 156:168, 139:131, 137:139) 572:588 – 1:3 – 1:1;
Benedikt Ronz – Jiri Vicha: (125:134, 152:159, 124:139, 137:149) 538:581 – 0:4 – 1:2;
Stepan Sreiber– Marco Maier: (155:162, 142:130, 152:178, 135:147) 584:617 – 1:3 – 1:3;
Julian Stepan – Patrick Fickenscher: (143:137, 131:148, 150:144, 146:121) 2:2 – 2:3;
Gerhard Benaburger – Manuel Kessler: (128:153, 132:145, 147:151, 147:147) 554:596 – 0,5:3,5 – 2:4;
Kegelpunkte: 3365:3432 – Voll: 2243:2296 – Abräumen: 1113:1136 – Fehler: 23:17 – Satzpunkte: 8,5:15,5 – Mannschaftspunkte: 2:6.












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