Roland Rittner bleibt, die Mannschaft auch

Luhe-Wildenau
04.02.2020 - 17:46 Uhr

Der Erfolgstrainer macht weiter, alle Spieler bleiben an Bord: Weit vor dem Einstieg in die Frühjahrsrunde sendet der SC Luhe-Wildenau starke Signale für die Saison 2020/21. Und bei den sportlichen Ambitionen sind sich sowieso alle einig.

Mit seiner Vertragsverlängerung setzt Trainer Roland Rittner (rechts, stehend) rechtzeitig vor Wiederbeginn der Frühjahrsrunde ein Zeichen beim SC Luhe-Wildenau. Spartenleiter Thomas Diertl (links, stehend), Teammanager Stefan Grünwald (links), Mittelfeldspieler Benjamin Urban (Mitte) und Torwarttrainer Reinhard Marschke freuen sich.

Bei der Formulierung des Saisonziels muss Thomas Diertl gar nicht erst lange überlegen. "Wir wollen ganz einfach den maximal möglichen Erfolg", sagt der Spartenleiter des Fußball-Bezirksligisten über das, was am Ende dieser Spielzeit passieren könnte. "Ja, wir beschäftigen uns mit dem Thema Meisterschaft und Aufstieg", gibt Diertl zu. "Wir sind aber dabei total entspannt." Die Landesliga sei "weder für die Spieler noch im Verein ein Muss".

Gelassenheit beibehalten

Der Trainer schlägt in dieselbe Kerbe. "Ich weiß, wozu meine Mannschaft fähig ist", erklärt Roland Rittner. "Sie hat das Potenzial und kann die Landesliga erreichen." Allerdings, so der Coach, werde man keinen Druck aufbauen: "Wenn es nicht klappt, dann ist es halt so. Dann spielen wir in einer bestimmt sehr attraktiven Bezirksliga weiter." Rittner betont: "Wir wollen unsere Gelassenheit beibehalten."

Eine Einstellung, mit der der Verein aus bestimmtem Grund zuletzt gut gefahren ist. Wohlwissend, dass es noch vor wenigen Jahren um die nackte Existenz ging. Damals, nach Saisonende 2014/15, verließen Spieler und Betreuer in Scharen das sinkende Schiff. Mittlerweile sind mangelnder Zusammenhalt und fehlendes Engagement längst kein Thema mehr. "Wir haben wieder einen Wohlfühlfaktor geschaffen", sagt Diertl. "In einem Verein ist es wie im Familienleben: Wenn homogene Strukturen herrschen, dann läuft's." Der Spartenchef lobt vor allem den Trainer: "Roland hat einen Spielstil geprägt, der für offensiven und attraktiven Fußball steht." Mit der Vertragsverlängerung, so Diertl, "verdeutlicht unser Trainer einmal mehr seine außergewöhnliche Identifikation mit dem Verein".

Alleine wegen der Harmonie hängt Rittner aber nicht eine weitere Saison dran. Der Mann aus Weiherhammer wird 2020/21 in sein sechstes Jahr beim SC Luhe-Wildenau gehen, seine Mission sieht er noch längst nicht als erfüllt an: "Die Mannschaft hat einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Dennoch ist sie immer noch entwicklungsfähig. Ich bin überzeugt, dass dies erst der Anfang war." Fast ist es eine Liebeserklärung, die Rittner seinen Spielern macht: "Ich habe noch keine Mannschaft gehabt mit so einem Ehrgeiz und so einer Willenskraft. Das ist einzigartig."

Leistungsexplosion

Ein Kompliment, das Mittelfeldspieler Benjamin Urban gerne zurückgibt. "Wir haben alle viel dazugelernt. Einige Spieler sind in ihrer Leistung regelrecht explodiert." Zusammen mit Reinhard Marschke (Torwarttrainer/Koordinator) unterstützt Urban als Co-Trainer Rittner bei seiner Arbeit, während Stefan Grünwald als Teammanager fungiert. "Der Verein entwickelt sich immer besser. Ohne den sportlichen Erfolg wäre das aber nicht möglich gewesen", weiß Grünwald.

Der Aufwärtstrend dürfte aus gutem Grund noch einige Zeit anhalten. Allen Spekulationen zum Trotz werde die erste Mannschaft in der Saison 2020/21 so zusammenbleiben, teilt Diertl mit. Selbst von höherklassigeren Klubs umworbene Leistungsträger wie Mittelfeldregisseur Ludwig Tannhäuser oder Stürmer Nico Argauer haben ihren Verbleib zugesagt. "Ich bin glücklich und zufrieden, dass ich für diesen Verein noch lange spielen werde", wird Argauer in einer Presseerklärung des Sportclubs zitiert.

 
 

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