Der Deutsche Sportschützenbund hat bei der Druckluft-Europameisterschaft im ungarischen Györ überragend abgeschnitten. Achtmal Gold, zweimal Silber und fünfmal Bronze lautete die deutsche Ausbeute.
Zu der herausragenden Bilanz steuerte auch ein Oberpfälzer seinen Teil bei. Florian Beer von Linda Mähring gewann an der Seite von Nils Palberg (Holzwickede) und Justus Ott (Ansbach) mit dem Luftgewehr die Goldmedaille im neu eingeführten Trio-Wettbewerb. Im Finale setzte sich das deutsche Team gegen Norwegen mit 16:6 klar durch. Beer erwies sich dabei als stabilster deutscher Schütze und übertraf bei seinen elf Schüssen jeweils die Zehner-Marke. Damit trug der 18-jährige Stiftländer wesentlich zum Titelgewinn bei.
In der Einzelwertung lief es für Florian Beer zwar nicht ganz so gut, dennoch konnte er letztlich mit erzielten 620 Ringen und Platz 28 zufrieden sein. Gegenüber seinem EM-Debüt vor einem Jahr in Tallin (Estland), als er Platz 48 belegte, verbesserte er sich damit um 20 Ränge. Als bester Deutscher kam Nils Palberg in seinem letzten Jahr als Junioren-Schütze auf Rang fünf, Justus Ott wurde Elfter. Es siegte der Ungar Balint Kalman. In der Mannschaftswertung wurde das deutsche Team Vierter und verpasste Bronze nur um 0,9 Ringe. Österreich gewann Gold.
In Mähring wurde der Titelgewinn von Florian Beer mit Stolz und Freude aufgenommen. Der Schützenverein Linda bereitete seinem erfolgreichen EM-Teilnehmer einen vereinsinternen Empfang. Gut möglich, dass die Druckluft-EM nicht der einzige sportliche Höhepunkt für den Nationalkaderschützen bleibt. Demnächst steht die Qualifikation für die Kleinkaliber-EM in Slowenien auf dem Terminplan. Auch hier rechnet sich der 18-Jährige Chancen aus, Deutschland vertreten zu dürfen.
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