SV Mitterteich ohne den Toptorjäger nach Stadeln

Mitterteich
30.08.2022 - 14:54 Uhr

Erst ein kurzfristiger Spielausfall, jetzt ein Spitzenspiel unter der Woche: Auch wenn das Landesliga-Gastspiel beim FSV Stadeln auf eigenen Wunsch vorgezogen wurde, ist Mitterteichs Trainer Frantisek Nedbaly nicht sonderlich begeistert.

Auch Torjäger brauchen einmal Urlaub: Mitterteichs treffsicherster Angreifer Marco Kießling verpasst das Spitzenspiel der Landesliga Nordost am Mittwochabend beim FSV Stadeln.

Auf eigenen Wunsch des SV Mitterteich (4./16) wurde die Begegnung beim Tabellenzweiten FSV Stadeln (2./19) auf Mittwoch, 31. August, um 18.30 Uhr vorverlegt. SV-Trainer Frantisek Nedbaly ist darüber allerdings nicht gerade glücklich. Auch der unfreiwillige Spielausfall vom vergangenen Freitag bei der SG Quelle Fürth passte dem SV-Trainer überhaupt nicht ins Konzept. "Die Pause ist zu lang und jetzt müssen wir wieder unter der Woche auf Reisen gehen", ärgert sich Nedbaly schon etwas.

Die freie Zeit nutzte er am Freitag, um den heutigen Gegner gegen die Kickers aus Selb zu beobachten. "Aber das brachte nicht viel, denn die Kickers waren an diesem Tag kein Maßstab." Deshalb hält der SV-Coach eisern an seinem Motto fest: "Wir versuchen jedem Gegner unser Spiel aufzudrängen und peilen einen Sieg an, um weiter in der Spitzengruppe dabei zu sein." Allerdings werden ihm Top-Torjäger Marco Kießling, Matthias Männl und Martin Bächer schmerzhaft fehlen – das Trio befindet sich derzeit im Urlaub. Dass es eine schwierige Begegnung wird, darüber ist sich Nedbaly im Klaren. Im letzten Jahren kassierten die Stiftländer mit 0:1 und 1:2 zwei Niederlagen. "Jetzt ist aber eine Dreier fällig."

Ähnlich wie in Mitterteich läuft es bei seinem Kollegen Manfred Dedaj recht ordentlich, blickt man auf die Tabelle der Landesliga Nordost. "Immerhin hatten wir einen personellen Umbruch mit 13 abgewanderten Spielern zu verkraften. Erstaunlich, wie schnell sich die Neuen integrierten und immer mehr zu einer geschlossenen Mannschaft zusammenwachsen. Dabei lag das Hauptaugenmerk der Neuverpflichtungen auf deren Charakter."

Natürlich strebt auch er mit seinem Team einen Dreier an, um dem Tabellenführer FSV Erlangen-Bruck (1./21) auf den Fersen zu bleiben. Vergleichen will Manfred Dedaj die Gäste nicht an den letztjährigen Ergebnissen. "Auch die spielen bisher eine sehr gute Saison." Dass Spieler in den Urlaub gehen und von dort wieder kommen, damit muss auch er leben. "Aber so schlimm war es noch nie. Nur gut, dass wir einen Kader mit 26 Akteuren haben." Wer schließlich in der Anfangsformation steht, entscheidet sich erst kurzfristig.

 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.