Nicht zu beneiden ist Frantisek Nedbaly, der Trainer des SV Mitterteich. Auch am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) in der Partie beim 1. FC Herzogenaurach muss er auf etliche Stammspieler verzichten. "So schlimm habe ich es noch nie erlebt", sagt der Coach.
Hoffnung schöpft er aus der Tatsache, dass seine dezimierte Truppe beim 1:0-Sieg über Forchheim gerade in der zweiten Halbzeit eine ordentliche Partie ablieferte. "Darauf lässt sich aufbauen. Und ich bin mir sicher, dass die verbliebenen Akteure das Zeug mitbringen, auch diesmal etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen." Den Gegner beobachtete Nedbaly einmal und war von dessen spielerischen Qualitäten beeindruckt. Er erinnert sich auch an die Vorrundengruppe der vergangenen Saison: In Herzogenaurach gewannen die Stiftländer mit 2:1, zu Hause verloren sie aber mit 1:3.
Schmerzlich vermissen wird Nedbaly Manuel Dürbeck. Dieser zog sich vor Wochenfrist einen Mittelfußbruch zu und wurde am Freitag operiert. Auf Dürbeck wird er lange verzichten müssen. Krank gemeldet haben sich Johannes Jähring, Simon Günthner und Aaron Mielsch, verletzt fallen Justin Wagner und Thomas Wildenauer aus, Matthias Männl ist beruflich unabkömmlich. Nedbaly bleibt nichts anderes übrig, als Spieler von der zweiten Mannschaft mitzunehmen. Wer die Reise mit antritt, ist völlig offen.
Auch Kollege Jakob Karches kämpft mit großen Personalsorgen. Auch er muss weiterhin auf drei Leistungsträger verzichten, die nur schwer zu ersetzen sind. Nach vier Niederlagen gab es bei den Kickers in Selb endlich wieder einen Sieg. "Trotzdem befinden wir uns mit nur 15 Punkten unter dem Soll. Etwas mehr hatte ich mir schon vorgestellt. Nun muss gegen die Oberpfälzer ein Sieg her, um an ihnen dranzubleiben." Jedoch erwartet er eine knifflige Aufgabe: "Mitterteich ist eine unangenehme Truppe. Spielentscheidend werden Tagesform, Taktik und der Kampfeswille sein."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.