Der Dritte der Regionalliga Bayern, Türkgücü München, steckt scheinbar erneut in einer Finanzkrise. Bereits 2021 hatten sich die Münchener – damals nach einer Insolvenz aus dem Spielbetrieb der 3. Liga – aus dem Spielbetrieb zurückgezogen. Nun ist offensichtlich, dass sich der im Sommer geholte Investor Milan Rapaic im Oktober schon wieder zurückgezogen hat und seither keine Gelder mehr geflossen sein sollen. Zu Wochenbeginn hat Türkgücü-Präsident Taskin Akkay bestätigt, dass sich der Geldgeber schon vor Wochen zurückgezogen hat.
Da es bisher zu keiner Einigung mit dem Investor gekommen ist, soll nun in der Winterpause ein Sparkurs eingeschlagen werden. Dazu wurden Gespräche mit der Mannschaft geführt. Ziel ist es, den Kader bis zum Start in die 14 Spiele umfassende Restrückrunde zu verkleinern, um Kosten zu sparen. „Es wird natürlich Veränderungen im Kader geben. Wir werden definitiv Abgänge in der Qualität und in der Breite haben“, sagte Akkay gegenüber dem Internet-Portal www.fupa.net.
Immerhin hat der Klub in der Tabelle mit 43 Zählern so gut wie keine Abstiegssorgen. Da sich der Hauptverein immer noch in einem laufenden Insolvenzverfahren befindet, geht es dieses Mal aber um die Existenz des Klubs. Innerhalb der Liga könnte die finanzielle Schieflage von Türkgücü jedoch für eine Wettbewerbsverzerrung sorgen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.