Nach der deutlichen Hinspielpleite wollten die Handballerinnen der HSG Nabburg/Schwarzenfeld im heimischen Sportpark gegen die HG Ingolstadt in der Landesliga Mitte eigentlich Wiedergutmachung betreiben. Zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf sollten es am Sonntagnachmittag werden. Doch aller guten Vorsätze zum Trotz gelang es nicht, dieses Vorhaben umzusetzen. Die Gäste entführten beim 25:23-Erfolg die Zähler mit nach Oberbayern.
Schon die Anfangsphase deutete auf ein beiderseits umkämpftes Spiel hin. Die Defensive der HSG-Damen war agil und aufmerksam und verzeichnete viele Ballgewinne. Allerdings gelang es zu selten, diese in Zählbares zu verwandeln, zu oft scheiterten die Gastgeber an der Ingolstädter Torfrau. Bis kurz vor der Pause stand trotz der starken Abwehrleistung stets ein Rückstand auf der Anteigetafel. Erst Sekunden vor dem Halbzeitpfiff netzte Klaudia Mrveckova zum 10:10 ein. „Wir müssen uns im Abschluss besser konzentrieren. Schaut die Torfrau aus und belohnt euch für eure Arbeit in der Abwehr“, forderte Trainer Eckl in der Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte begann zunächst vielversprechend: Die HSG setzte sich zum ersten Mal auf drei Tore zum 15:12 ab (39.). Doch danach kam jeglicher Aufschwung der Gastgeberinnen zum Erliegen. Satte 13 Minuten fand kein HSG-Abschluss mehr den Weg in das Tor der Ingolstädterinnen. Entweder scheiterte die HSG erneut an der starken Gäste-Torhüterin oder an sich selbst.
Sieben Minuten vor dem Ende plötzlich 22:15 für die HG Ingolstadt. Trotz des großen Rückstands ließen die Gastgeberinnen jedoch keineswegs die Köpfe hängen. Durch eine offensivere Deckung, schnelle Abschlüsse und einen enormen Willen arbeitete sich die HSG Stück für Stück wieder heran. Allerdings platzte der Knoten zu spät, und beim Schlusspfiff musste sich Nabburg/Schwarzenfeld mit 23:25 geschlagen geben. Besonders bitter: Durch diese Niederlage ist der Abstieg in die Bezirksoberliga nun besiegelt. In den letzten beiden Saisonspielen will sich die HSG nun so aus der Landesliga verabschieden, wie sie sich in den letzten Minuten des Spiels präsentiert hat: kämpferisch und mit großem Siegeswillen.
Tore HSG: Fleischmann 9/3, Czichon 7, Stubenvoll 3, Müller 2, Fischer 1, Mrveckova 1
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.