Nach einer turbulenten Woche empfingen die BOL-Herren der HSG Nabburg-Schwarzenfeld den Tabellenzweiten TB Roding. Die HSG hatte sich während der Woche von Trainer Christof Heiduk getrennt. Mit ausschlaggebend für diese Entscheidung war auch die schlechte Tabellensituation, wie der Verein auf Nachfrage anmerkte. Interimsweise übernahm Spieler Sebastian Hausner als Spielertrainer und stellte die Mannschaft taktisch wie auch emotional auf die Partie ein. Das Spiel begannen die Schwarzenfelder furios. Die HSG zeigte eine wahnsinnige Abwehrleistung, weshalb die Gäste nach elf Minuten erst ein Tor erzielen konnten (5:1). Auf der anderen Seite verwerteten die Schwarzenfelder durch ruhig gespielte Angriffe ihre Chancen konsequent. Doch nach gut 15 Minuten begann das Spiel den Gastgebern aus der Hand zu gleiten. Überhastete Angriffe, eine, auch aufgrund einiger Zwei-Minuten-Strafen, bröckelnde Abwehr, die Verletzung von HSG-Mittelmann Sebastian Hausner und Schiedsrichterentscheidungen, die auf Unverständnis trafen, brachten die Schwarzenfelder aus dem Rhythmus. Trotz alledem retteten sie sich mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeit (13:12).
Die 2. Halbzeit begann zunächst ausgeglichen. Beide Mannschaften kämpften um jeden Ball. Doch wieder kam die HSG, besonders aufgrund mehrerer umstrittener Zwei-Minuten-Strafen, nicht mehr in den gewünschten Spielfluss. Hinzu kam je eine Rote Karte auf beiden Seiten. Von da an konnten sich die Gäste aus Roding immer weitere absetzen und fuhren letztlich einen Sieg mit neun Toren Vorsprung (29:20) ein. Trotz der bitteren Niederlage der Schwarzenfelder waren der neu gefasste Mut und der weiter anhaltende Teamgeist zu spüren. Die Handball-Herren treffen in den nächsten beiden Wochen zweimal auf die HG Amberg. Diese beiden Spiele werden entscheidend für die Ausgangsposition der HSG hinsichtlich der wahrscheinlich anschließend anstehenden Abstiegsrunde sein.
HSG-Tore: Buzhala und Domaier F. je 4, Strejk 3, Müller und Schießl je 2, Domaier L., Bernhard und Pflamminger je 1
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