Am vergangenen Sonntag gewannen die Herren I der HSG Nabburg-Schwarzenfeld in der Handball-Bezirksoberliga beim Tabellenletzten Erlangen/Niederlindach mit 33:24 (13:7). Den Duscher/Lottner-Schützlingen war klar, dass eine Niederlage beim Schlusslicht den Sieg gegen Aufstiegsfavorit Erlangen-Bruck vom vergangenen Wochenende vergessen machen würde. Und so ging man konzentriert und engagiert in die Partie. Eine konsequente Abwehrabeit war ausschlaggebend für die 13:7 Führung zur Halbzeit. Das Trainergespann monierte jedoch die geringe Torausbeute. Sowohl das schnelle Angriffsspiel als auch das Verwerten der hundertprozentigen Chancen waren unterdurchschnittlich. Zwar war der Sieg auch in den zweiten 30 Minuten nie gefährdet, jedoch war es auch kein handballerischer Leckerbissen der HSG.
"Letztendlich sind es zwei Punkte, ob du schön spielst oder nicht", brachte es Top-Torschütze Moritz Müller auf den Punkt. "Wir können nicht zufrieden mit der Performance sein. Aber wir werden diese zwei Punkte auch nicht schlechtreden", ergänzte Trainer Lottner. Jetzt gilt das volle Augenmerk auf das Derby am kommenden Samstag gegen den HV Oberviechtach. Mit einem Sieg in eigener Halle kann die HSG nicht nur wichtige Punkte im Abstiegskampf verbuchen, sondern auch am Lokalrivalen vorbeiziehen.
Tore HSG-Männer: Müller (9), Blödt (7/4), Kemptner, Mensch (je 4), Birner, Strejk (je 3), Landgraf, Gsödl, Held (je 1)
Die HSG-Damen mussten sich in der Handball-Landesliga bei Tabellenführer HSG Pleichach deutlich mit 18:29 (6:15) geschlagen geben. Die Anfangsminuten waren geprägt von Hektik und nach zwei Minuten lagen die Gäste mit 0:3 hinten. Auch das Haftmittel stellte besonders zu Beginn eine ungewohnte Herausforderung dar, was die Hausherrinnen ausnutzten und in Tempogegenstoßtreffer ummünzten. Dennoch gaben sich die Nabburgerinnen nicht geschlagen und agierten nun konsequenter in der Abwehr und im Abschluss. Das 6:4 in der 12. Minute sollte dennoch der geringste Torabstand dieser Partie bleiben. Die Bayernliga-Absteigerinnen zogen bis zur Halbzeit auf 15:6 davon.
"Ja, wir sind deutlich hinten, aber wir lassen uns hier komplett den Schneid abkaufen. Ich will mehr Zusammenspiel sehen und weniger Einzelaktionen. Wir müssen die Abwehr in Bewegung bringen", stellte Cheftrainer Eckl in der Kabine fest. In der zweiten Hälfte änderte sich jedoch nichts: Fand man in der Abwehr guten Zugriff, konnten die gewonnenen Bälle nicht im Netz untergebracht werden. Reihenweise scheiterten die Schwarzenfelderinnen an Metall, Torfrau und sich selbst. Nachdem die Gastgeberinnen zehn Treffer zwischen sich und die HSG gebracht hatten, konnten die Gäste nur noch Ergebniskosmetik betreiben.
Tore HSG-Frauen: Müller (5), Stubenvoll (4), T. Mrveckova (3), Fleischmann (2/1) Just, Fröhlich, K. Mrveckova, Luley (je 1)
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