Eine herausragende Leistung boten die Damen der HSG Nabburg/Schwarzenfeld ihren mitgereisten Fans. Mit einem 26:20 Sieg bei der SG Regensburg verteidigten sie die Tabellenführung in der Bezirksoberliga.
Spannung lag von Anfang an in der Luft. Als dann beim Spielstand von 1:1 wegen Computerproblemen das Spiel für eine Viertelstunde unterbrochen werden musste, lagen die Nerven beider Kontrahenten blank. Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich dann aber eine Partie der Extraklasse. Die SG Regensburg überzeugte durch Schnelligkeit und extremer Härte in ihrer Abwehrarbeit, die HSG-Damen präsentierten sich mit vielversprechenden Spielzügen. Die Gästedefensive zog der Heimmannschaft mehrmals den Zahn. Beim 8:4 hatte man endlich einen kleinen Vorsprung herausgespielt.
Nach einer Auszeit lief es allerdings besser für die SG Regensburg. Zwei verworfene Siebenmeter und kleinere Patzer der Gäste brachten die Domstädterinnen wieder zurück in die Partie. Durch einfache Rückraumtore stand es plötzlich nur noch 9:8. Die HSG-Damen hielt dagegen, zur Pause führte der Spitzenreiter mit 11:9. In der Pause gab es viel Lob von Trainer Karl Söllner: "Wir haben unsere Stärken, gegen eine sehr aggressive Regensburger Mannschaft ausgespielt."
Zwar mussten die HSG-Damen gleich zu Beginn der zweiten Hälfte in Unterzahl agieren, ließ aber nichts anbrennen. Man knackte den Abwehrverbund des Gastgebers ein um das andere Mal, der Frust der Domstädterinnen nahm immer mehr zu. Nach 40 Minuten hatte die HSG einen Vier-Tore-Vorsprung erspielt. Beim Spielstand von 15:21 nahm Regensburg nochmals eine Auszeit, aber vergeblich. Die HSG-Damen hatten sich regelrecht heiß gespielt. Unsaubere Torabschlüsse und halbherzige Abwehraktionen der Gäste ließen die SG Regensburg acht Minuten vor Spielende etwas herankommen (20:24). Doch die HSG-Damen fingen sich wieder und krönten eine lupenreine Vorrunde ohne Niederlage mit einem 26:20-Erfolg beim härtesten Konkurrenten. "Ich war von Anfang an überzeugt, dass wir als Sieger aus dieser Partie gehen werden", sagte Trainer Karl Söllner. "Meine Mannschaft hat so viel Potenzial, dass wir verdient an der Tabellenspitze stehen."
Tore: Fleischmann (6/5), Stubenvoll (5), Czichon (5), Luley (4), Söllner (3), Schill, Fröhlich und Fiala (1)
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