Seit dem klaren 73:53-Auswärtssieg bei den "Onlineprinters" Neustadt/Aisch in der Hinrunde gab es einen Basketballkrimi nach dem anderen für die Regiobasketballer der DJK Neustadt. Gegen die mittelfränkischen Namensvettern sollte es daher auch am Samstag zur Abwechslung mal ein nervenschonender Basketballnachmittag für die DJK-Fans vorm Livestream werden. Doch der Tabellennachbar hatte etwas dagegen. Erst nach einer Overtime war der Achte der 2. Regionalliga Nord mit 95:80 (39:48/77:77) bezwungen.
"Der Endstand spiegelt überhaupt nicht den eigentlichen Spielverlauf wider", war Coach Stefan Merkl nach der Partie sichtlich erleichtert. Nach ausgeglichenem ersten Viertel hatten die Gäste nämlich bis zur Halbzeit dominiert und zwischenzeitlich sogar mit 17 Punkten geführt. Erst nach der Pause bekam die DJK, angetrieben durch Topscorer Kenny Walters (27 Punkte), der vier seiner fünf Dreier in dieser wichtigen Phase erzielte, die Begegnung wieder in den Griff.
Kurzfristig weiterer Ausfall
"In der regulären Spielzeit hatten wir gerade im zweiten Viertel offensiv Schwierigkeiten, eine klare Linie zu finden", erzählte Merkl. "Da gab es zu viele Einzelaktionen. Das lag aber daran, dass jeder seinen Beitrag leisten wollte, um den Run der Gäste zu stoppen. Aber das geht halt nur als Team." Auf das konnte er sich in der Folge aber verlassen. Mit viel Einsatz kompensierte es fehlende Leistungsträger. "Man merkt natürlich auch unsere Ausfälle, gerade auf den großen Positionen. Zwar war Lars (Aßheuer) zurück, aber Christoffer Faderl ist leider einen Tag vor dem Spiel mit Bänderriss ausgefallen", so Merkl. Diese Situation, verschärft durch eine frühe Foulbelastung Aßheuers, hätte eigentlich ein Vorteil für die "Onlineprinters" unter den Körben sein müssen. Doch insbesondere Jariah Oliver und Jakob Sailer sorgten für eine Reboundüberlegenheit der DJK. Diese und eine starke Freiwurfquote (73 Prozent) waren laut Merkl der Schlüssel zum Sieg. Der blieb jedoch umkämpft.
Einseitige Overtime
Nach wechselnder Führung gingen die Teams mit 74:74 in die letzte Minute. Drei Freiwurftreffer der DJK konterte Neustadt/Aisch noch und rettete sich in die Verlängerung. Damit war aber das Pulver verschossen: Mit 18:3 ließ die DJK den Gästen dort keine Chance. "Wir waren in der Overtime cleverer und haben dadurch verdient gewonnen", beschrieb Merkl den Sieg, der die DJK zunächst auf den vierten Rang klettern lässt.
DJK: Walters (27 Punkte/1 Foul), Merkl (23/4), Liam Archer (12/4), Aßheuer (11/5), Oliver (8/1) Sailer (7/3), Zachmann (4/1), Luke Archer (3/0) und Tricot (0/2).














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