Drei Siege in Folge und die Rückkehr in die Gymnasiumhalle. Es läuft eigentlich bei den Regio-Basketballern der DJK, die vergangenes Wochenende auf den dritten Platz der 2. Regionalliga Mitte vorgerückt waren. Doch der überraschende Rückzug des MTV Ingolstadt wirbelt nun die Liga gehörig durcheinander. Hauptleidtragende ist die DJK, die als eine der wenigen Teams beide Spiele gegen die Schanzer gewonnen hatte. Durch den Verlust der beiden Siege findet sich Neustadt als Fünfter, punktgleich mit dem Vorletzten Leitershofen in der Abstiegszone wieder. Dritter im Bunde ist als Sechster Post SV Nürnberg, den Neustadt am Samstag (Anwurf: 17.30 Uhr) empfängt. Nürnberg gilt nach seinem 95:74-Hinspielsieg als leichter Favorit.
"Rechnerisch ist das mehr als nur ungünstig für uns. Aber wir sind Wettkämpfer und mental zählt für uns der Comeback-Sieg in Ingolstadt vergangene Woche immer noch viel", muntert Stefan Merkl sein Team auf und fordert: "Wir wollen vor voller Hütte im alten, neuen Zuhause Nürnberg zeigen, dass wir besser sind. Es wird richtig schwer. Aber die Weste bleibt sauber in der neuen Halle."
Der Gegner ist kein Unbekannter: "Nürnberg hat ein sehr junges Team, dass viel presst und gerne ‚Penetration and Kick‘ nach ‚Pick and Roll‘ spielt", erläutert Merkl das Freispielen von Nürnbergs gefährlichen Werfern. "Aufpassen müssen da wir unter anderem auf den U18-Landesauswahlspieler und Dreierexperten Raul Dumnici." Um selbst gute Würfe zu bekommen, hat der Coach während der Woche viel Zeit auf offensive Details wie gute Passwinkel gelegt. "Am Ende brauchen wir unbedingt die Punkte – und eine Revanche ist möglich."
Nach dem Herrenspiel starten die Regio-Damen in der Abstiegsrunde gleich gegen das wohl stärkste Team im Wettbewerb (Anwurf: 20 Uhr). Der FC Bayern München ist durch zehn mitgenommene Punkte aus der Süd-Staffel Erster der Play-down-Tabelle, die DJK mit sechs Punkten aus der Nord-Staffel Sechster. "München hat in der starken Regionalliga Süd einen Platz in der Tabellenmitte erreicht und wird sicher mit vollem Personal antreten", meint DJK-Coach Chris Sardgon. Für sein Team gilt es, den aktuellen Tabellenplatz in den acht Spielen gegen die Nordteams FC Bayern, TSV Nördlingen, ESV Staffelsee und Fireballs Bad Aibling zu verteidigen. Der würde zum Klassenerhalt reichen.
“Wir müssen unseren eigenen Basketball-Stil durchziehen, Ballverluste in der Offensive vermeiden und als geschlossene Einheit in der Verteidigung auftreten", fordert der Coach. Und ist sich sicher: "Wenn uns das gelingt, können wir auch gegen die Besten in der Liga bestehen.” Einfach wird es aber bestimmt nicht. Zumal die Routiniers Steffi Heil (Knöchelverletzung) und Barbara Meier (Handverletzung) nicht mit von der Partie sein können. "Es werden also einige junge, erfolgshungrige Spielerinnen die Chance bekommen, sich zu beweisen." Nicht zu unterschätzen ist außerdem die Unterstützung der Fans, auf die die DJK bei den beiden schwierigen Spielen baut.
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