Im Januar waren die Sachsen nach einer völlig verkorksten Hinrunde noch Vorletzter der 2. Regionalliga Nord. Jetzt liegt der Tabellenachte nach einer Erfolgsserie gegen Bamberg, Dresden, Leipzig und Gotha - bei einer knappen Niederlage beim designierten Meister Regnitztal - an Punkten gleichauf mit dem Fünften DJK Neustadt. Eine Tabellensituation, die sich angesichts zweier weiterer Teams mit 16 Punkten und zwei mit 14 bei einer Niederlage sehr schnell verändern kann.
Der Grund für die rasante Aufholjagd im neuen Jahr ist eine Besserung der Verletzungsmisere, die sich - ähnlich wie bei den Neustädtern über weite Strecken der Spielzeit zog. Beim Hinspiel hatten beide Teams zwar ihre Topwerfer an Bord, doch der Aderlass sorgte für eine kurze Bank auf beiden Seiten. Das Ergebnis war ein Abnutzungskampf, den Neustadt mit 90:77 gewann. Übrigens war die Begegnung der erste Sieg für das Neustädter Co-Trainer-Duo Gabi Ionescu und Marco Campitelli, die Headcoach Stefan Merkl auch zuletzt gegen Würzburg vertraten. Gegenüber der Vorrunde sind beide Kader - und Trainerbänke - aber wieder breiter aufgestellt.
"Außer unseren Langzeitausfällen steht wohl nur noch hinter dem Einsatz von Tobias Baier ein Fragezeichen", erzählt Merkl vor dem Abschlusstraining am Freitag. "Die Vorbereitung war schwierig, aber die Stimmung in der Mannschaft ist nach wie vor gut." Trotz der ärgerlichen Niederlage in Chemnitz am vergangenen Wochenende.
Nicht nur deswegen dürfen sich die Fans in der Gymnasiumhalle auf ein mitreißendes Spiel freuen. Zwickaus Werfer in der statistisch fünftbesten Offensive der Liga, treffen auf die DJK, die nach dem Spitzenduo Regnitztal und Bayreuth den stärksten Angriff stellt. Der hochgewachsene Aufbau Hendrik Bellscheidt (1,93 Meter, 16,6 Punkte im Schnitt) und Felix Fraas (16,3) sind unter den besten zehn Werfern der Liga. Vier weitere Spieler, darunter der zuletzt in Bestform spielende, 2,08 Meter große wurfstarke Center Uwe Kupfer-Zwingelberg treffen zweistellig.
Ein Erfolg gegen die GGZ Zwickau wäre immens wichtig. "Es ist klar, dass wir noch mindestens einen Sieg brauchen", so Merkl. "Aber wir wollen ohnehin alle Spiele gewinnen." Mit einem lautstarken DJK-Publikum beim vorletzten Heimspiel der Saison im Rücken sollte es gelingen, den Vorrundenerfolg zu wiederholen.













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