“Das war nichts für schwache Nerven!”, erzählte DJK-Coach Chris Sardgon am Samstag nach dem 79:70 (34:28/64:64)-Basketballkrimi seiner Damen am Samstag gegen die TG Würzburg III.
Buchstäblich mit dem Rücken zur Wand zeigt Neustadt, dass im Basketball fast nichts unmöglich ist. Die Wende ist reine Familiensache: Terri Pleasant wirft den Ball von der eigenen Auslinie in Quarterback-Manier über das komplette Feld zu ihrer Frau LaShelle. Die nimmt in einer flüssigen Bewegung den Ball kurz vor der Dreierlinie an und versenkt ihn mit Ablauf der Spielzeit zum 64:64-Ausgleich. Ein Buzzer-Beater, nach dem allen Beteiligten der Mund offen blieb.
Es ist der spektakuläre Schlusspunkt eines spannenden und stets engen Spiels. Die Neustädterinnen erwischten gegen den Tabellenvierten der Bayernliga Nord den besseren Start und lagen bis zur Halbzeit immer leicht in Führung, konnten sich aber nicht absetzen. Die Folge: Würzburg holte nach der Pause mit einigen Dreiern auf. Acht Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit lag das Team mit einigen Bundesligaerfahrenen Spielerinnen der Qool Sharks Würzburg im Kader mit 62:61 vorne und hatte zudem Ballbesitz. Neustadt zog das taktische Foul und die TG ging durch zwei Freiwürfe mit drei Punkten in Führung. Doch dann kamen die Pleasants.
In der nicht mehr für möglich gehaltenen Verlängerung dominierten die DJK-Damen um Topscorerin Monika Fohringer (26 Punkte) und holten den 11. Sieg im 13. Spiel. Sardgon war begeistert: “Jetzt müssen wir dieses Momentum mitnehmen und nächste Woche genauso motiviert in Bamberg antreten.” Im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten kann die DJK ihre Tabellenführung weiter festigen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.