Es war schon toll: Eine Bundesliga-Halle mit Parkettboden und mehr als 300 Fans. Der Neustädter Coach Stefan Merkl erinnert sich vor dem Duell am Samstag (Anwurf 14 Uhr) noch gut daran, als seine DJK-Basketballer in der Vorsaison in Leipzig antraten. "Das war klar unser schlechtestes Saisonspiel. Wir haben uns von der Atmosphäre beeindrucken lassen, erinnert sich Merkl an die deutliche 53:78-Pleite bei den "Uniriesen".
Neben dem 17-jährigen Ausnahme-Talent Sven Papenfuß, der dynamisch das Spiel des USC antrieb, war die Centerriege um Routinier Miguel Angèl Lopez-Barcelay angesichts fehlender Gegenparts auf Neustädter Seite einfach übermächtig. Denn die DJK konnte nur mit einer Notbesetzung mit drei Stamm- und fünf Nachwuchsspielern antreten. Vor den beiden Topspielern warnt Merkl besonders: "Papenfuß ist ein großer Flügelspieler mit einem starken Wurf, der uns letztes Jahr sehr große Probleme gemacht hat. Auch haben sich er und die anderen jungen Nachwuchsbundesligaspieler im Team gut weiterentwickelt."
Einige Ausfälle
Die Protagonisten sind die gleichen, auch die Personaldecke erinnert an das letzte Duell gegen den aktuellen Tabellenfünften. "Die Vorbereitung lief etwas schleppend", so Merkl. "Yannik Stein wird uns mindestens noch eine weitere Woche fehlen. Wegen Studium fallen außerdem Jakob Sailer, Tobias Baier und Florian Kurth aus. Liam Archer und Jonas Meisner konnten wegen Grippe nicht trainieren. Ihr Einsatz ist gefährdet. "Wir müssen das Beste draus machen."
Tabelle nicht begradigt
Zwar ist die Stärke beider Teams aufgrund des frühen Zeitpunkts in der Saison und vieler Nachholspiele - darunter Leipzig zwei, Neustadt eins - nicht genau einzuordnen, aber Merkl sieht gute Chancen für den Tabellenelften, Boden gutzumachen.
"Ich schätze Leipzig als eines der schlagbaren Teams ein, aber nur sofern man Leistung bringt", glaubt der Trainer. Damit meint der Coach vor allem die verbesserungswürdige Freiwurfquote und das Ausboxen in der Defensive. "Wenn wir das verbessern, klappt es auch auswärts." Zumal sich auch seine jungen Spieler seit dem letzten Aufeinandertreffen weiterentwickelt haben. "Meine Jungs sind reifer geworden und es gilt die bitterste Auswärtsniederlage aus dem vergangen Jahr vergessen zu machen", betont Merkl.













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