Doch erst am Ende der Begegnung entsprach das Ergebnis den Kräfteverhältnissen auf dem Feld. Die Thüringer reisten nämlich ersatzgeschwächt an. Nur zu siebt und ohne Doppellizenz-Spieler, die für den ProB-Club Basketball Löwen Erfurt im Einsatz waren, blieb Interimscoach Peter Krautwald nur eine Notbesetzung.
Die Folge: Das offensive Neustadt kontrollierte das Spiel mit einer starken Aufbauriege um den überragenden Topscorer Aaron Scott (28 Punkte), Tobias Merkl (viele Assists) und dem überzeugenden Nachwuchs-Guard Yannik Stein, die die überlegenen DJK-Center gut einsetzte. Aßheuer, Jonas Meißner und Ondrey Stych (jeweils 14 Punkte) dominierten die Bretter. Und sorgten auch für das eine oder andere Highlight. "Die Forderung der Fans nach mehr Dunks haben wir da gerne erfüllt", sagt Center Lars Aßheuer, der selbst für einen der "Kracher" sorgte und eine starke Partie machte. Wie schwierig es aber ist, bei einer spielerischen Dominanz, konzentriert zu bleiben, erfuhr die DJK nach der Pause. Zumal Coach Stefan Merkl viel wechselte: "Das Spiel war gut, um taktisch etwas auszuprobieren. Ich konnte die Jungen viel spielen lassen. Das war mir sehr wichtig, weil sie werden, je länger die Saison dauert, eine immer wichtigere Rolle bekommen."
Doch prompt verloren die Neustädter den Faden. Anstelle sauberer Spielzüge gab es vermehrt überhastete Abschlüsse. "Wir wollten mit Vollgas in die Partie starten, was uns gelungen ist. Dann müssen wir dieses Level aber konstanter über das ganze Spiel halten", meinte Aßheuer.
Denn Gotha spielte seine Möglichkeiten clever aus, fand trotz Foulbelastung die richtige Balance in der Verteidigung und hatte im Jugendbundesliga-Spieler Fidelius Kraus einen starken Halt. Das erst 15-jährige Nachwuchstalent (22 Punkte) war einer der Garanten für die Aufholjagd der nie aufsteckenden Thüringer. Bis auf zehn Punkte (70:80) kam das Tabellenschusslicht heran.
Doch gefährlich wurde es für die DJK nicht mehr. Die konditionell abbauenden Gäste konnten nichts mehr zusetzen und verloren zudem Spieler mit dem fünften Foul. Die DJK erhöhte den Vorsprung auf eine "standesgemäße Höhe". Merkl, dessen Team nun auf den vierten Tabellenplatz vorrückt, war zufrieden. "Insgesamt eine gute Mannschaftsleistung gegen ein nicht so gutes Team." Ein "Must win".
DJK: Scott (28 Punkte/3 Fouls), Aßheuer, Meißner und Stych (je 14/3), Merkl (9/4), Stein (8/0), Archer (6/1), Fritsch (6/2), Wunderlich (4/0), C. Sailer (0/2), J. Sailer (0/5), und Faderl.












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