Retteten sich bei den vergangenen Malen jeweils die gegnerischen Teams gegen die DJK noch in die Verlängerung, verschoben dieses Mal die Neustädter Regio-Basketballer die Entscheidung. Eigentlich war die Partie bereits zugunsten der im Grunde überlegenen Chemnitzer gelaufen. Mit der Schlusssirene traf Chris Sardgon dann aber beim 63:66-Rückstand einen Dreier aus der Spielfeldecke und zwang den Favoriten so überraschend in die Extra-Minuten. Spannung kam in der Overtime aber keine mehr auf. Die erfahrenen Niners sorgten mit zwei Dreiern schnell für eine Vorentscheidung und gewannen die Begegnung schließlich sicher mit 82:66 (36:35; 60:60).
Das intensive Spiel bei der Reserve des aktuellen Bundesligazweiten Niners Chemnitz hatte bei den Neustädtern mit zunehmender Spieldauer Spuren hinterlassen. "In der Overtime haben uns die Kräfte verlassen", erzählt Coach Stefan Merkl. Kaum verwunderlich, fehlte den erneut stark ersatzgeschwächten Neustädtern nicht nur der halbe Kader – auch den Rückkehrern war der Trainingsrückstand deutlich anzumerken.
"Wir waren eigentlich das ganze Spiel über hinten", erzählte Merkl, der die Einstellung seiner Spieler in der schwierigen Partie in Chemnitz lobte. Zwischenzeitlich lag die DJK sogar mit 17 Punkten in Rückstand. "Weil wir die athletischen Guards kaum vor uns halten konnten, haben wir schließlich auf Zonenverteidigung umgestellt. Und uns dann Stück für Stück herangekämpft." Eine tolle Energieleistung gegen die in dieser Besetzung körperlich überlegenen Sachsen. Bei der DJK konnten sich in einem engagierten Team Spieler wie Jariah Oliver oder Matthieu Tricot auszeichnen.
Nach der erneuten Niederlage rutscht Neustadt, das nun drei seiner sechs Auswärtsspiele in Folge hinter sich hat, auf den sechsten Tabellenplatz ab. Chemnitz – mit bisher nur zwei Saisonniederlagen und noch einigen Nachholspielen – attackiert als neuer Vierter nun die Tabellenspitze.
DJK: Merkl (14 Punkte/2 Fouls), Oliver (13/1), Tricot (10/2), Sardgon (9/2), Aßheuer (8/3), Dermann (7/1), Faderl (5/1), Wolfram (4/0), Zachmann (0/2), Mötsch (0/4) und Luke Archer (0/2).
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