Oberviechtach
03.05.2019 - 16:13 Uhr

Das große Hoffen

Viel Zeit hat der FC OVI-Teunz nicht mehr für ein Erfolgserlebnis. Nur noch drei Spiele sind es in dieser Saison. Aber gegen den TSV Detag Wernberg wird das nicht einfach.

Christian Böl, Torwart des FC OVI-Teunz, musste vorige Woche bei der 0:2-Niederlage beim 1. FC Schwarzenfeld zweimal hinter sich greifen. In der Heimpartie am Sonntag gegen den TSV Detag Wernberg wird der Keeper sicher wieder einiges zu tun haben. Bild: ham
Christian Böl, Torwart des FC OVI-Teunz, musste vorige Woche bei der 0:2-Niederlage beim 1. FC Schwarzenfeld zweimal hinter sich greifen. In der Heimpartie am Sonntag gegen den TSV Detag Wernberg wird der Keeper sicher wieder einiges zu tun haben.

Lange muss man zurückblättern, um zumindest den letzten Teilerfolg des FC OVI-Teunz zu finden. Am 27. Juli vorigen Jahres holte die Mannschaft von Trainer Claus Frank beim 1:1 gegen den SV Schwarzhofen den letzten Punkt. Seitdem gab es nur Niederlagen. Dementsprechend ist der FC Tabellenvorletzter in der Bezirksliga Nord.

"Es ist so schade, dass wir uns wieder einmal nicht belohnen konnten", sagt Frank über die 0:2-Niederlage gegen den 1. FC Schwarzenfeld vorigen Samstag. "Schwarzenfeld war an diesem Tag sicherlich nicht das spielerisch bessere Team, aber am Ende sicherlich das glücklichere und auch das routiniertere."

Die Rollen im vorletzten Heimspiel der Saison gegen den TSV Detag Wernberg sind hingegen klar verteilt. Der Gast wird bis in die Haarspitzen motiviert sein und sicherlich keine Geschenke verteilen, denn bei einem Sieg könnte man den Stadtrivalen FC Wernberg theoretisch in der Tabelle überholen. Auch der Aufstiegsrelegationsplatz ist rechnerisch noch in Reichweite. Aber für die verbleibenden Spiele des FC OVI-Teunz gilt weiter, die volle Bereitschaft und Mentalität auf den Platz zu bringen, um vielleicht nochmals für ein Erfolgserlebnis zu sorgen. Die derzeitige Situation im Spielerkader bleibt weiter angespannt und es bleibt abzuwarten, ob der ein oder andere wichtige Spieler eventuell wieder zur Verfügung steht.

Dem TSV Detag Wernberg reichte eine couragierte Leistung, um das Schlusslicht SV Sorghof, in die Schranken zu weisen. Dabei war aber längst nicht alles so, wie es sich die TSV-Verantwortlichen gewünscht hätten. Dem biederen Gegner wurden durch eigene Nachlässigkeiten einige Chancen gewährt, im Angriff wurde zuweilen zu unentschlossen agiert, so dass viele Möglichkeiten ungenutzt blieben. Dies muss sich am Sonntag ändern, wenn die Gietl-Elf beim FC OVI-Teunz aufläuft. Den Gastgeber kann nur noch ein Fußball-Wunder vor dem Abstieg retten. Der FC müsste alle drei Spiele gewinnen, Inter Amberg und Paulsdorf gleichzeitig alle ihre Spiele verlieren. Der TSV Detag dagegen wird wohl sein Saisonziel, einen Platz im vorderen Tabellendrittel, erreichen. Allerdings soll am Ende zumindest der aktuelle vierte Platz in trockene Tücher gebracht werden.

Vorsicht ist vor dem Aufsteiger dennoch geboten. Der FC OVI-Teunz war bisher immer ein unangenehmer Gegner und wird auch diesmal versuchen die Mini-Chance zu wahren und mit viel Kampf dagegen halten.

Beim TSV Detag, der die letzten drei Partien siegreich gestalten will, sind die Kaderplanungen für die nächste Saison fast abgeschlossen. Nur Lukas Hudec, der nochmal eine neue Herausforderung sucht, und Sebastian Hägler, der aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht, verlassen den Verein.

 
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