Handball auf höchstem Niveau zeigten am letzten Wochenende 57 Mannschaften im Oberviechtacher Jahnstadion beim 34. Dr. Eisenbarth Handballfest. Am Ende der Spiele vom Samstag und Sonntag trugen sich die österreichische Bundesligamannschaft UHC Stockerau aus Niederösterreich bei den Damen und der TV Oberflockenbach bei den Herren in die Siegerlisten ein.
Aus der Zwischenrunde zogen aus dem 24-teiligen Feld der Damen die UHC Stockerau I, die Löschzwerge, der TV Oberflockenbach und die UHC Stockerau II in die Schlussrunde ein. In der ersten Begegnung um Platz drei lieferten sich die UHC Stockerau II und der TV Oberflockenbach ein hartes und spannendes Duell. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Der seit über 32 Jahren befreundete hessische Handballverein TV Oberflockenbach wurde während des gesamten Turnieres wegen Spielermangel hierbei von den zwei Oberviechtacher Jugendspielerinnen Leonie Betz und Julia Landgraf unterstützt. Am Ende der Begegnung stand ein Unentschieden an der Anzeigetafel und somit musste die Partie im Siebenmeterwerfen beendet werden. Die Freude bei den "Flockis" war schließlich riesengroß, denn eine Glanzparade der Torhüterin sicherte den 13:12-Sieg und somit den 3. Platz.
Im Damenfinale standen sich dann die erste Mannschaft des UHC Stockerau und die Löschzwerge gegenüber. Viele Zuschauer äußerten sich nachträglich darüber, das beste und hochklassigste Damenfinale seit langem gesehen zu haben. Beide Mannschaften agierten nach zwei anstrengenden und heißen Turniertagen mit viel Dynamik und technischen Raffinessen. Die österreichischen Bundesliga-Damen zogen anfangs auf vier Tore davon, doch die Löschzwerge hielten mit eisernem Willen dagegen, holten Tor für Tor auf und erkämpften sich nach Ende der regulären Spielzeit ein verdientes Unentschieden. Trotz Verlängerung konnte kein Sieger ermittelt werden, so dass auch dieses Finale im Siebenmeterwerfen entschieden werden musste. Die Torhüterinnen zeigten all ihre Klasse, doch letztendlich setzten sich die Österreicher mit 20:19 durch und ergatterten sich den Fichtenstädter Wanderpokal. Die Damen aus Oberviechtach belegten zum Ende Platz 23 und einen erfreulichen 9. Platz erkämpfte sich die weiblich A-Jugend.
33 Mannschaften bewarben sich um den Wanderpokal bei den Herren. Nach der Vor- und Zwischenrunde qualifizierten sich der TV Oberflockenbach I, die Rhöner Rosettenrambos, das Team Fanta 4 und Freunde und die SV Koweg Görlitz für die Runde der letzten Vier. Im Spiel um Platz drei sicherten sich die Rhöner Rosettenrambos den Sieg gegen Team Fanta 4 und Freunde. Im Finale begegneten sich am Ende die beiden Dauergäste aus Oberflockenbach und Görlitz. Schon im letzten Jahr trafen die zwei Mannschaften in einem Platzierungsspiel aufeinander, welches die Flockis nur knapp für sich entschieden. In diesem Jahr zeigte sich zu Beginn der Partie wieder ein zunächst ausgeglichenes und schwer umkämpftes Duell. Obwohl sich die Görlitzer ebenso mit Jugendtalent Maxi Fütterer aus den OVI-Reihen bediente, sicherten sich die Hessen durch mehrere Glanzparaden ihres Torhüters Stefan Fath zwischenzeitlich eine Vier-Tore-Führung, welche auch nach Schlusspfiff des Oberviechtacher Schiedsrichtergespanns Alexander Landgraf und Mario Baier mit 14:10 zu Buche stand.
Der Wanderpokal des Dr. Eisenbarth Handballturnieres geht somit für ein Jahr nach Hessen. Eine Bereicherung für das Turnier waren wieder die Fußballer des FC-OVI-Teunz, die sich als "FC I Bims" bereits zum zweiten Mal teuer verkauften und einen 28. Platz erreichten. Besondere Unterstützung erfuhren die Kicker aus den Oldie- und Jugendkadern des einheimischen HV.
Oberviechtach
01.08.2018 - 14:07 Uhr
Hessen und Österreicher nehmen Pokale mit
von Autor VÖT
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