Oberviechtach
01.04.2019 - 12:43 Uhr

HV-Herren richten Blicke nach Obertraubling

Die Bezirksliga-Handballer aus Oberviechtach haben ihre Pflicht erfüllt. Nach dem Sieg in Cham springen die Vetrovec-Schützlinge auf den zweiten Platz. Doch der Drittplatzierte hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

HV-Trainer Jan Vetrovec darf mit seiner Truppe auf Relegationsspiele um den Aufstieg in die BOL hoffen. Bild: A. Schwarzmeier
HV-Trainer Jan Vetrovec darf mit seiner Truppe auf Relegationsspiele um den Aufstieg in die BOL hoffen.

Die Handballer des HV Oberviechtach krönten ihre perfekte Rückrunde mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel. 32:20 hieß es in der Bezirksliga Ost beim ASV Cham II. Im Saisonfinale zeigte sich bereits in den ersten Minuten, dass die Schützlinge von Jan Vetrovec und Mario Baier die Auswärtsaufgabe hochkonzentriert angingen. Aufbauend auf einem guten Zusammenspiel Abwehr/Torwart erzielten sie Ballgewinne und nutzten die sich bietenden Torgelegenheiten meist konsequent. Als Folge gelang es dem HV, sich schnell abzusetzen (4:1; 8:1). Auch eine frühe Rote Karte (19.) brachte die Fichtenstädter nicht aus dem Konzept. Im gegenteil: Sie bauten die Führung kontinuierlich aus (13:5; Halbzeitstand 16:7). In seiner Pausenansprache mahnte Trainer Jan Vetrovec, weiterhin konzentriert zu agieren. Diese Worte verfehlten bei den Doktor-Eisenbarth-Städtern ihre Wirkung nicht. Obwohl die Landesliga-Reserve nun bessere Aktionen in der Offensive hatte und zu einigen Treffern kam, blieb der Vorsprung des HV konstant (24:15). In der Schlussviertelstunde blieben die Doktor-Eisenbarth-Städter weiter überlegen. Trainer Vetrovec nutzte die Gelegenheit, um jedem Akteur genügend Einsatzzeit zu geben. Nach 60 Minuten hieß es 32:20 für den HV, die damit die perfekte Rückrunde mit zehn Siegen aus zehn Spielen vollendeten. Ob die HVler noch die Relegation um den Aufstieg in die BOL spielen dürfen, entscheidet sich erst am nächsten Samstag, wenn der aktuelle Tabellendritte, der SV Obertraubling, sein Nachholspiel gegen den ATSV Kelheim absolvieren muss. Sollte Obertraubling sich einen Punktverlust leisten, würden dem HV zwei Relegationsspiele gegen die HG Amberg ins Haus stehen.

HV: Michael Lang und Tobias Reil (beide Tor); Lucas Bindl (3 Tore), Dominik Mösbauer, Marco Baier, Daniel Frank (2), Jannik Uschold (2), Christian Mösbauer (3), Michael Fleischer (9), Maximilian Fütterer (7), Patrick Schießl, Reinhard Hanauer (1) und Tobias Wild (5).

Die HV-Damen verpassten durch die 17:21-Niederlage beim direkten Konkurrenten HG Amberg wichtige Punkte im BOL-Abstiegskampf. Die Akteure von Josef Bauer wollten von Beginn an fokussiert und konzentriert ins Spiel gehen, doch genau das Gegenteil war der Fall. In der Abwehr hatten die HVlerinnen mit den Amberger Spielabläufen Schwierigkeiten, und im eigenen Aufbauspiel kamen sie mit der Manndeckung gegen Tina Lottner nicht zurecht. Amberg setzte sich auf vier Treffer ab (3:7). Erst mit zunehmender Spieldauer fand sich der HV in der Defensive besser ins Spiel. Zudem entschärfte Torfrau Ramona Reil einige Würfe. Bis auf zwei Treffer verkürzte Oberviechtach bis zur Pause den Rückstand (8:10). In den zweiten Abschnitt starteten die Doktor-Eisenbarth-Städterinnen druckvoller und glichen aus (10:10). Aber analog zu den bisherigen Partien der Rückrunde sorgte eine weitere HV-Schwächephase für einen neuerlichen Vier-Tore-Rückstand (12:16). In der hektischen und umkämpften Schlussphase verkürzten die Bauer-Schützlinge abermals auf ein Tor (15:16), aber die HG hatte den längeren Atem. Amberg setzte sich ab und gewann mit 21:17. Trainer Josef Bauer zeigte sich mit dem Abwehrverhalten durchaus zufrieden, bemängelte aber die schlechte Chancenverwertung und das teilweise zu statische Angriffsspiel seiner Mannschaft.

HV: Ramona Reil (Tor); Corinna Deyerl, Sabrina Neuber, Magdalena Streit (6 Tore), Carina Hauser (3), Franziska Uschold, Yvonne Eckl, Kerstin Reisinger (3), Tina Lottner (4), Julia Ruhland, Laura Pflug und Ksenija Beer (1).

 
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