Oberviechtach
25.03.2024 - 09:33 Uhr

Oberviechtacher Handballerinnen patzen, Herren verlieren Derby

Die Damen des HV Oberviechtach sind in Sachen Meisterschaft noch nicht durch, für die Herren geht das Zittern weiter. Dagegen feiert die HSG Nabburg/Schwarzenfeld den Klassenerhalt.

Die Abwehr der HSG Nabburg/Schwarzenfeld bremst den Oberviechtacher Maximilian Fütterer am Kreis. Bild: Guenter Uschold
Die Abwehr der HSG Nabburg/Schwarzenfeld bremst den Oberviechtacher Maximilian Fütterer am Kreis.

Zwei knappe, aber auch vermeidbare Niederlagen mussten die beiden Bezirksoberliga-Mannschaften des HV Oberviechtach hinnehmen. Die Damen I vergab bei der 25:26 (11:13)- Niederlage in Altdorf den ersten Matchball zur BOL-Meisterschaft und den damit verbundenen Landesligaaufstieg. Die Herren I bezogen am Tag zuvor eine 19:21 (7:11)-Niederlage im Lokalderby gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld, die damit den Klassenerhalt sicher hat.

Nach dem der direkte Verfolger, die HSG Weiden, am Vortag gepatzt hatte, wollten die Oberviechtacher Damen I den entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft in Altdorf machen. In den ersten Minuten verlief die Begegnung ausgeglichen (3:3). Während in der Folgezeit aber den Schützlingen von Mathias Stangl und Claudia Hauser immer mehr Fehler unterliefen, fanden die Gastgeberinnen ihren Rhythmus und lagen bis zum Seitenwechsel mit zwei Toren in Front (13:11).

Der zweite Spielabschnitt startete für die Fichtenstädterinnen zunächst besser und beim 17:17 schien die Wende für einen positiven Spielausgang möglich. Aber analog zum ersten Spielabschnitt verloren die HV-Damen erneut den Faden und zehn Minuten vor Schluss betrug der Rückstand fünf Treffer (19:24). Zwar gaben sich die HV-lerinnen nicht auf und verkürzten nochmals auf ein Tor (25:26), doch zumindest zum Punktgewinn sollte es nicht reichen. „Wir waren heute vom Anpfiff weg sehr angespannt und konnten diese Anspannung nie richtig lösen“, sagte Trainer Mathias Stangl.

HV: Dobmeier und Fichtinger (beide Tor); Ismail, Streit (1 Tor), Gleißner, Käferstein (2), Uschold (1), Carina Hauser (3), Schöberl (2), Priller, Lottner (13), Bauer (3) und Susanne Hauser.

„Wenn es nicht läuft, dann läuft es nicht“, diese Weisheit trifft zur Zeit auf die Herren I des HV zu. Im Lokalderby gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld gab es die sechste Niederlage im siebten Spiel im Jahr 2024. Nach Ablauf der eher durchwachsenen 60 Minuten auf beiden Seiten hieß es 19:21 (7:11) aus Sicht der Doktor-Eisenbarth-Städter. Während die Defensive recht ordentlich funktionierte, lief in der Offensive wenig zusammen. Im Verlauf der ersten 30 Minuten waren gute Ansätze zu sehen, aber es fehlte einfach die Konstanz in den Aktionen der Gastgeber (Halbzeit: 7:11). Die zweite Hälfte lief genauso wie die erste ab. Die HSG legte vor (14:18), der HV zog nach (16:18), konnte aber den durchaus möglichen „Turnaround“ nicht schaffen.

Im Hinblick auf den Klassenerhalt ist Klarheit für den HV eingekehrt. Der nun feststehende Platz neun würde als Abstiegsplatz nur in Frage kommen, wenn aus der Landesliga Nord die beiden Vertreter des Handballbezirks Ostbayern (SG Auerbach/Pegnitz und SG Regensburg II) gemeinsam den Gang in die Bezirksoberliga antreten müssten. Sollte keine oder nur eine der beiden Vertretungen absteigen, ist Platz neun der Eintritt in die Bezirksoberligasaison 2024/2025.

Von solchen Überlegungen ist die HSG Nabburg/Schwarzenfeld dagegen befreit. Mit dem Sieg im Derby sicherte man sich als Aufsteiger vorzeitig den Klassenerhalt. Im letzten Saisonspiel am 13. April gegen den HC Sulzbach geht es nun darum, sich anständig vor heimischer Kulisse in die Sommerpause zu verabschieden. "Das letzte Saisonspiel kann komplett ohne Druck angegangen werden", so Kapitän Christof Gsödl, der als einziger Feldspieler alle Saisonspiele absolvierte und so sein Team mit über 100 Toren maßgeblich mit zum Klassenerhalt führte.

HV-Tore: Luca Meier (2), Fütterer (9), Mösbauer (2), Fleischer (3),Schießl (1), Wild (2). HSG-Tore: Gsödl 7/2, Strejk 5, Müller, Kemptner, Liebl, Birner je 2, Blödt 1.

 
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