Zwei knappe, aber vermeidbare Niederlagen mussten die Bezirksoberliga-Mannschaften des Handballvereins Oberviechtach am vergangenen Wochenende hinnehmen. Die Frauen verloren am Samstag bei der HG Eckental mit 27:28 (12:14), die Männer am Sonntag mit 25:26 (11:9) beim TB 03 Roding.
Im Vergleich zur letzten Begegnung in Mintraching waren die HV-Frauen bei ihrem Gastspiel in Eckental personell besser aufgestellt. In den ersten 18 Minuten lief es noch nach Wunsch (8:5), doch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte wendete sich das Geschehen. Während den Schützlingen von Mathias Stangl immer mehr Fehler unterliefen, fanden die Gastgeberinnen ihren Rhythmus und lagen bis zum Seitenwechsel mit zwei Toren in Front (12:14 aus HV-Sicht). Die Mittelfranken setzten sich nach Wiederanpfiff bis auf sechs Treffer ab (19:13). Erst dieser Rückstand schien die HV-Spielerinnen aufzuwecken. Im Angriff wurde nun konsequenter agiert und die Abwehr gewann an Stabilität. Die Oberviechtacher glichen nicht nur aus (25:25), sondern gingen sogar in Führung (27:26). In dieser Phase hatten die HV-Frauen mehrmals die Vorentscheidung auf der Hand, doch die Chancen wurden nicht genutzt und so hatte Eckental mit 28:27 das bessere Ende für sich. "Heute haben wir einen, wenn nicht sogar zwei Punkte leichtfertig vergeben", sagte der enttäuschte Trainer Mathias Stangl.
HV-Tore: Ismail (1 Tor), Käferstein (2), C. Hauser (2), Schöberl (1), Priller (2), Lottner (12), Bauer (4), Schopper (1), S. Hauser (2).
Die ersten 18 Minuten der Partie der HV-Männer in Roding erinnerten stark an den Spielverlauf des Hinspiels. Auch damals erwischten die Oberviechtacher einen sehr guten Start und lagen früh klar in Front. Am Sonntag in Roding führte der HV mit 10:3. In den letzten zehn Minuten bis zur Halbzeit kam allerdings "Sand ins Getriebe" und Roding verkürzte bis auf zwei Treffer (11:9). Mit Beginn des zweiten Durchgangs wurde die Begegnung umkämpfter. Roding versuchte alles, um dem Spiel eine Wende zu geben, doch der HVO behielten die Zwei- bis Drei-Tore-Führung bis fünf Minuten vor Schluss (21:18; 24:22). In der hektischen Schlussphase verloren die Mannen von Stefan von Frankenberg und Mario Baier völlig die Übersicht. Roding glich aus und sicherte sich mit dem letzten Wurf beide Punkte (25:26). "Das hätte nicht sein müssen. Du bist bis in die Schlussphase das bessere Team, hast alle Trümpfe in der eigenen Hand und stehst am Ende mit leeren Händen da", so die einhellige Meinung aus dem Mannschaftskreis nach der absolut unnötigen Niederlage.
HV-Tore: Meier (2 Tore), Uschold (4), Fütterer (11), Held (2), Mösbauer (3), Fleischer (3).
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