Oberviechtach
11.09.2024 - 19:48 Uhr

Oberviechtacher HV-Teams starten mit Sulzbacher Doppelpack

Die Handballteams des HV Oberviechtach fahren am Sonntag zum Saisonauftakt zum HC Sulzbach. Die Damen betreten dabei Neuland.

Der Oberviechtacher Maximilian Fütterer beim Torwurf in der vergangenen Saison im Spiel gegen den HC Sulzbach. Am Sonntag gastiert der HV im ersten BOL-Spiel in Sulzbach.. Bild: Günter Uschold
Der Oberviechtacher Maximilian Fütterer beim Torwurf in der vergangenen Saison im Spiel gegen den HC Sulzbach. Am Sonntag gastiert der HV im ersten BOL-Spiel in Sulzbach..

Für die Herren I des HV Oberviechtach heißt es am kommenden Sonntag Farbe bekennen. Ab 14 Uhr wollen sie die nicht zufriedenstellend verlaufene letzte Spielzeit 2023/2024 vergessen machen. Die HV-Jungs sind dabei gleich beim Vorjahresdritten HC Sulzbach-Rosenberg zu Gast. In der Vorsaison gab es gegen die Herzogstädter zwei Niederlagen (35:42; 37:38), wobei vor allem beim Auftritt in Sulzbach ein Punktgewinn möglich gewesen wäre.

Aus diesen beiden Begegnungen wissen die HV-Akteure, dass die Hausherren über eine Mannschaft verfügen, die eine gesunde Mischung von Spielern mit Landesligaerfahrung und technisch gut ausgebildeten Jugendspielern darstellt und den Oberviechtachern sowohl im Angriff als auch in der Abwehr alles abverlangen wird. Doch der neue Trainer der HV-Herren, Martin Streit, will den Fokus gar nicht so sehr auf die Hausherren legen, sondern auf die eigenen Fähigkeiten. „Wir müssen es in der neuen Saison schaffen, den Aspekt auf uns zu lenken und uns nicht von den jeweiligen Gegnern schon vor dem Anpfiff beeindrucken zu lassen“, meint Streit im Vorfeld der neuen Saison.

Insgesamt fünf Testspiele

Die Vorbereitung für die Streit-Schützlinge begann Mitte Juni. Zunächst stand die Schaffung der Ausdauer- und Kraftgrundlagen im Vordergrund, ehe auch die Spielabläufe in den Kleingruppen bzw. im Positionsspiel eingeübt und gefestigt wurden. Bei drei Turnieren (Oberviechtach, Straubing und Weiden) sowie in fünf Testspielen wurden die einstudierten Spielzüge und Abwehrformationen ausprobiert. Vor allem das letzte Vorbereitungsspiel gegen den Bezirksoberligisten SC Schwabach zeigte Stärken und Schwächen des HV auf. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Kader des HV weitgehend zusammengeblieben, aus der A-Jugend werden Akteure ans BOL-Team herangeführt.

Absolutes Neuland betritt die Damen I des Handballvereins am Sonntag um 16 Uhr. Zum ersten Mal in der 40jährigen Geschichte des Handballsports in Oberviechtach ist einer Seniorenmannschaft der Sprung in die Oberliga gelungen. Die Oberliga hieß bis zur letzten Saison noch Landesliga und ist die zweithöchste Spielklasse des bayrischen Handballverbandes (BHV).

Nach der Meisterschaft in der abgelaufenen Saison in der Bezirksoberliga begann man Mitte Juni mit der Vorbereitung. Die beiden Trainer Matthias Stangl und Claudia Hauser sorgten mit abwechslungsreichen Trainingsformen dafür, dass der Spaß trotz aller „Konditionsbolzerei“ nicht zu kurz kam. Die Trainer mussten in der Vorbereitung bereits darauf reagieren, dass mit Tina Lottner, Julia Vesenjak (beide schwanger), Carolin Dobmeier und Theresa Bauer (beide verletzt) vier Leistungsträgerinnen der Vorsaison wegbrachen.“ Mit Magdalena Streit gibt es eine Rückkehrerin von der SG Mintraching/Neutraubling in den Reihen des HV.

Beim ersten Leistungstest in der Vorbereitung, dem eigenen Handballfest, konnten die Damen des HV mit Platz 6 in der Endabrechnung durchaus überzeugen. Zwar unterlagen die HV-Damen Mitte August dem Aufsteiger in die Bezirksoberliga, der HG Amberg, in einem Testspiel, doch das Trainingslager am letzten Wochenende mit insgesamt 18 Aktiven in Wunsiedel brachte auf und neben dem Handballfeld positive Aspekte.

Harzen nicht überall erlaubt

„Wir haben zwar im Altersdurchschnitt eine junge Truppe, die in der Oberliga von Beginn an ihre Erfahrungen sowohl im positiven als auch im negativen Sinne machen wird, aber in jeder Partie mit sehr viel Herzblut dabei ist. Ich hätte gerne noch eine Woche Zeit für die Vorbereitung gehabt“, sagt Mathias Stangl weiter, der auch einen Nachteil darin sieht, dass man immer wieder in Hallen zugegen ist, wo das Harzen, anders als in Oberviechtach erlaubt ist.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.