Das Schlusslicht HSG Berching/Pollanten gastierte am Samstag in der Oberviechtacher Gymnasiumhalle. Schon in den ersten zehn Minuten zeigte sich, wo die beiden Damen-Teams ihre Stärken haben, nämlich im Angriff, denn es waren bereits 16 Tore gefallen (10:6 aus HV-Sicht). Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte blieben die Gastgeberinnen am Drücker und bauten den Vorsprung bis auf zehn Treffer aus (Pausenstand 24:14). Trainer Mathias Stangl mahnte in seiner Halbzeitansprache, die Konzentration weiter hochzuhalten. Doch dieses Vorhaben gelang nur bis zur 40. Minute (29:21). In den restlichen 20 Minuten wurden die Aktionen im Angriff immer fahriger und auch in der Abwehr kam man nun einen Schritt zu spät. Die nie aufgebenden Gäste konnten bis zum Endstand von 35:31 verkürzen, auch weil dem HV in den letzten sieben Minuten kein eigener Treffer mehr gelang. Nach dem Spiel sprach Stangl von "60 durchwachsenen Minuten seiner Aktiven, die sich vor allem im zweiten Durchgang zu viele Unkonzentriertheiten leisteten".
HV-Tore: Saller (1), Käferstein (3), Uschold (1), C. Hauser (2), Betz (1), Schöberl (1), Priller (5), Lottner (14), Bauer (5), S. Hauser (2).
Vor dem Spiel gegen die HSG Weiden trennten sich die HV-Herren von ihrem bisherigen Trainer Stefan von Frankenberg. Bis zum Saisonende übernehmen Mario Baier und Dominik Mösbauer das Kommando. Nachdem die Oberviechtacher 2024 nur Niederlagen einstecken mussten, sollte gegen Weiden die Wende gelingen. In der Anfangsphase schienen sie dieses Vorhaben auch in die Tat umzusetzen (9:5). In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit präsentierte sich die Abwehr um Torwart Maximilian Schlehuber weiterhin recht stabil, aber im Angriff wurde zu überhastet agiert, so dass die Führung zum Seitenwechsel nur zwei Tore betrug (11:9). Zwar gelang auch der Auftakt in Hälfte zwei (13:9), aber die notwendige Lockerheit kam nicht in die Aktionen des HV. Im Gegenteil, die Gäste drehten das Geschehen (15:17). In der hektischen Schlussphase lag die HSG bis kurz vor Schluss in Front (22:23), ehe Marco Baier mit einem verwandelten Siebenmeter wenigstens einen Punkt für den HV sicherte. Trainer Dominik Mösbauer sprach im Anschluss von "einem glücklichen, aber nicht unverdienten Zähler".
HV-Tore: Ruhland (1), Meier (2), Fütterer (5), Baier (3), Held (3), Mösbauer (1), Fleischer (5), Schießl (2), Wild (1).
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