Oberwildenauer Zweitligakegler in Aschaffenburg nur Außenseiter

So groß die Freude über den 7:1-Sieg am vergangenen Samstag im Derby gegen Rot-Weiss Hirschau auch war, für die Kegler des SC Luhe-Wildenau ist damit der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga längst noch nicht in trockenen Tüchern. Und an diesem Wochenende wartet ein ganz schwerer Brocken auf die Oberwildenauer. Am Samstag (12.30 Uhr) tritt der SCL in Aschaffenburg bei Mitaufsteiger Bahnfrei Damm an und trifft dort auf eine Mannschaft, die alles andere als ein "Lieblingsgegner" ist.

Bei den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga belegte Luhe-Wildenau mit deutlichem Abstand hinter Damm den zweiten Platz. Und in der Hinrunde kassierte man, nachdem man über 700 Tage lang ungeschlagen war, gegen das Team aus dem nordwestlichsten Zipfel Bayerns eine deutliche 2:6-Niederlage.

Wenn man die Fahrt nach Aschaffenburg antritt, dann mit dem Wissen, dass gegen die punkgleichen Gastgeber zumindest ein Teilerfolg herausspringen sollte. Denn das vorsichtig ausgedrückt "recht stramme" Restprogramm der Oberwildenauer ist in den noch auszutragenden fünf Begegnungen machbar, aber auch sehr schwer einzustufen.

Aschaffenburg hat sich bislang überaus heimstark präsentiert und lediglich beim 4:4 gegen Hirschau und einer 2:6-Niederlage gegen Erstligaabsteiger Lorsch Punkte liegen lassen. Mit Sven Fornoff (2.) und Christoph Zöller (5.) haben die Aschaffenburger zwei absolute Spitzenspieler der 2. Liga in ihren Reihen. Der SC trifft auf eine Mannschaft, die daheim schon dreimal Ergebnisse jenseits der 3700er Schallmauer gespielt hat.

Wenn man etwas Zählbares in die Oberpfalz mitnehmen möchte, muss das gesamte Team über sich hinauswachsen. "Die Bahnen im Kegelzentrum in Strietwald sind zwar für uns etwas ungewohnt, die dort gespielten Ergebnisse unterstreichen aber den hervorragenden Zustand dieser Bahnen", sagt SC-Mannschaftsführer Michael Grünwald. Damm geht als klarer Favorit in die Begegnung, aber der SC hat zumindest eine Außenseiterchance.