Als hätte es Klaus Moucha geahnt: Schon im Vorfeld des Heimspiels gegen die SpVgg Ruhmannsfelden hatte er sein Team ermahnt, den Gegner nicht am Tabellenstand zu messen. Und er sollte recht behalten, denn die auf einem Relegationsplatz liegenden Niederbayern rannten und kämpften um "ihr Leben". Mit einem 1:0-Auswärtssieg revanchierten sie sich nicht nur für die 0:2-Hinspielniederlage, sondern schöpfen nun berechtigte Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt.
Der Spielverlauf ist schnell geschildert. Über weite Strecken gab es hüben wie drüben kaum aufregende Szenen, das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Klar herausgespielte Möglichkeiten waren Mangelware, beide Abwehrreihen hatten die gegnerischen Offensivkräfte fest im Griff.
Wer dachte, im zweiten Abschnitt würde sich am Spielverlauf etwas ändern, sah sich getäuscht. Bis in die Schlussphase hinein sah es nach einer Nullnummer aus, mit der die Hausherren besser hätten leben könnten. Fünf Minuten vor dem Gegentor vergaben die Hausherren eine hundertprozentige Chance, als sie in Überzahl auf des Gegners Tor zusteuerten. Aber bezeichnenderweise brachten sie das Leder nicht unter Kontrolle.
Ein glückliches Händchen bewies Martin Kreß, als er Lukas Stadler in der 84. Minute einwechselte. Nur drei Minuten später gelang diesem der 1:0-Siegtreffer, wobei die Heimelf im Abwehrverhalten nicht gut aussah. "Natürlich bin ich schon etwas enttäuscht", gab Moucha zu. "Aber die Niederlage müssen wir abhaken. Einige gravierende Fehler werden im nächsten Training aufarbeiten." Der Sieg für die Niederbayern geht unterm Strich in Ordnung, zeigten sie doch viel Kampfgeist. Für den SC Luhe-Wildenau war es die zweite Heimniederlage in der laufenden Saison.
SC Luhe-Wildenau: Frischholz, Urban, Rodler (70. Meckl), Magerl (78. Zawal), Geitner, Dubois, Weizer, Özbay, Ettl, Hammer (55. Diermeier), Argauer
SpVgg Ruhmannsfelden: Niklas Tremmel, Bayerl, Stefan Wittenzellner, Sebastian Tremmel (84. Lukas Stadler), Peter, Michael Wittenzellner, Schmidt, Menacher (90.+2 Schiller), Dachs, Markus Stadler (85. Kilger), Weinberger
Tore: 0:1 (87.) Lukas Stadler – SR: Andreas Kasenow – Zuschauer: 245
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