Torloses Remis: SC Luhe-Wildenau noch mit allen Chancen

Gegenüber dem 6:0-Heimsieg gegen den TSV Seebach im letzten Saisonspiel schickte SC-Spielertrainer Benjamin Urban eine auf zwei Positionen veränderte Startelf aufs Feld. Daniel Ettl und Urban selbst nahmen auf der Bank Platz, Fabian Magerl und Thomas Lorenz spielten von Beginn an.

Bei der SpVgg Unterhaching II hatte Coach Marc Endres auf die Option verzichtet, Profis aus dem Drittligakader zu nominieren. Stattdessen standen mehrere Jungs aus dem U19-Nachwuchs in Aufgebot.

Der Tabellenzweite der Landesliga Mitte versuchte vom Anstoß weg, die Initiative zu ergreifen, sich Respekt zu verschaffen gegen den 16. der Bayernliga Süd. Was Statur und Zweikampfstärke betrifft, hielt die größtenteils aus 18- und 19-jährigen Talente bestehende, blutjunge Gästeelf aber forsch dagegen. Jamal Dubois prüfte Gästekeeper Lars Martini aus kurzer Distanz (4.), David Leitl verfehlte bei einem Schrägschuss knapp das SC-Gehäuse (17.).

Das war es schon an Chancen in Halbzeit eins, auch weil die Gastgeber nach gutem Beginn den Faden verloren. Es häuften sich Ballverluste im Mittelfeld, der Pass in die Spitze fand zu selten einen Abnehmer. Da auf der Gegenseite Haching aber auch oft genug zu ungenau agierte, hatten die Oberwildenauer den Gegner zumindest in der Defensive zum Großteil im Griff.

Der Sportclub kam mit unveränderter Formation aus der Kabine. SpVgg-Präsident und Ex-Profi Manni Schwabl verfolgte von der Tribüne aus, wie sich das Spiel nun zu einem intensiven Schlagabtausch entwickelte. Zunächst setzte der Gast die Akzente: Leitl zwang SC-Torwart Max Baierl zu einer Glanzparade, Simon Dorfner stolperte den Ball am Oberwildenauer Tor vorbei. Die Heimelf setzte auf Konter: Zweimal setzte Nico Argauer zum Kopfball an, zweimal verfehlte der Kapitän nur knapp das Ziel.

In der Schlussphase ging es weiter rauf und runter. Den Lucky Punch konnte aber kein Team mehr setzen. Die Entscheidung muss nun am Samstag im Rückspiel fallen. Anstoß ist um 18 Uhr im Sportpark Neuried.