Köln
07.09.2025 - 23:48 Uhr

Pfiffe zur Halbzeit: Nagelsmann mit Verständnis und Unmut

Zur Halbzeit gegen Nordirland droht die nächste Blamage in der WM-Quali. Die Fans äußern ihren Unmut hörbar. Der Bundestrainer hat eine klare Meinung dazu - und zieht eine Parallele zur Gesellschaft.

Hat eine klare Meinung zu den Pfiffen der deutschen Fans zur Halbzeitpause des Spiels gegen Nordirland: Julian Nagelsmann Bild: Federico Gambarini/dpa
Hat eine klare Meinung zu den Pfiffen der deutschen Fans zur Halbzeitpause des Spiels gegen Nordirland: Julian Nagelsmann

Bundestrainer Julian Nagelsmann hat sich zwiegespalten zu den Halbzeit-Pfiffen der Fans beim mühsamen 3:1 (1:1) in der WM-Qualifikation gegen Nordirland geäußert. Auf der einen Seite müsse man „Verständnis zeigen für die Fans, weil sie etwas anderes erwarten. Ich glaube, so ein Ticket kostet auch ein bisschen was, und sie wollen anderen Fußball sehen. Das kann ich nachvollziehen“, sagte er bei RTL: „Auf der anderen Seite kann ich auch sagen, solche Pfiffe bringen einem in der Halbzeit nicht allzu viel nach vorne.“

Nach einem schwungvollen Beginn war die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen Mitte der ersten Halbzeit in Passivität verfallen und hatte den zwischenzeitlichen Ausgleich kassiert. Das quittierten viele der 43.169 Zuschauer in der Kölner Arena mit Pfiffen zur Halbzeit.

Nagelsmann zieht Parallele zur Gesellschaft

„Wenn man alles gemeinsam macht - das ist das, was wir in unserem Land noch verstehen müssen - dann funktioniert es tatsächlich meistens viel besser“, sagte Nagelsmann. Beschweren wolle er sich aber nicht. Er verstehe, „wenn jemand unzufrieden ist, ich hätte am Donnerstag auch fast gepfiffen in der Kabine. Es ist halt manchmal so.“ Am Donnerstag hatte sich das DFB-Team beim 0:2 in der Slowakei kräftig blamiert.

© dpa-infocom, dpa:250907-930-8351/1

 
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