Einmal Maß genommen und den Ball in den Winkel gezimmert: "Ich wollte den schon dorthin haben", sagte Bastian Lobinger lächelnd. Der Stürmer machte am Sonntag mit seinem Tor den 2:0-Erfolg der SpVgg Pfreimd gegen den FC Kosova Regensburg perfekt. Damit sind die Pfreimder nach der 0:1-Hinspielniederlage in Regensburg in der Landesliga-Relegation eine Runde weiter und treffen in nun in den alles entscheidenden Spielen auf den VfB Bach. Zunächst hat die SpVgg am Mittwoch (18.30 Uhr) Heimrecht, am Samstag geht es dann in den Landkreis Regensburg.
Zum Schluss kante der Jubel keine Grenzen, lange mussten die Fans aber auf die zwei Befreiungsschläge warten. Zunächst staubte Kapitän Michael Prey nach einem Freistoß zum 1:0 (69.) ab. Der Kosova-Keeper Andi Xhixha hatte den Ball nach einem Freistoß aus 40 Metern nicht festhalten können. Dann nahm Bastian Lobinger von der Strafraumgrenze Maß - das 2:0 (81.).
"Das war heute auch Willenskraft", schnaufte Kapitän Prey durch und freute sich über seinen "Dosenöffner" zum 1:0. Für Trainer Tobias Bernklau war noch eines sehr wichtig: "Wir haben richtig viel Geduld gehabt. Das war sehr wichtig." Der Gegner hätte es richtig gut gemacht, "aber wir wussten auch, dass sie das Tempo nicht durchhalten." Und nannte dann noch ein Erfolgsrezept: "Wir haben zunehmend deren wichtige Leute aus dem Spiel genommen." Über die zwei Spiele gesehen seien die Pfreimder auf jeden Fall der verdiente Sieger, sagte Bernklau.
In der ersten Hälfte war es noch eine ganz zähe Angelegenheit. Es gab keine Torchance - auf beiden Seiten. "Da haben viel zu oft mit langen Bällen operiert", meinte Bernklau. In der Pause haben wird das korrigiert." Die Regensburger spielten war technisch einen feinen Fußball, das war aber meist brotloses Gekicke. Eine dicke Chance hatte aber der Zweite der Bezirksliga Süd: In der 58. Minute schaufelte Granit Bilalli den Ball allein vor dem Tor über SpVgg-Torwart Matthias Plail - aber auch am Tor vorbei. Hätten die Regensburger getroffen, wär's das für die Gastgeber gewesen. So traf gut zehn Minuten später Prey zur Führung und die Partie nahm endlich Fahrt auf. Nach Lobingers 2:0 versuchte Kosova effizienter zu werden, doch bei Pfreimd machte sich hinten vor allem die Hereinnahme von Johannes Luber als Defensiv-Stabilisator bemerkbar. Zum Schluss wurde es mit zwei Mal Gelb-Rot und einmal Rot noch bunt, was Grobes war aber nicht dabei. "Insgesamt war das ein faires Spiel. Von beiden Seiten", betonte Kapitän Prey .
Für die Pfreimder geht es jetzt gegen den Liga-Kollegen VfB Bach. Die beiden regulären Saisonspiele hat die SpVgg verloren. "Na klar, da gilt es etwas gutzumachen", meinte Bastian Lobinger. "Wir werden den Schwung aus diesem Spiel mitnehmen." Und ganz gut wäre auch, wenn es wieder so einen Tor-Hammer auspacken würde.
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