Pfreimd
09.10.2022 - 20:07 Uhr

SpVgg Pfreimd schafft die faustdicke Sensation

Es sind noch gut zehn Minuten zu spielen, da sind die Pfreimder und ihre Fans völlig aus dem Häsuchen. Beim TSV Seebach gibt es lange Gesichter. Ein Einwechselspieler war mitentscheidend.

Bastian Lobinger (vorne/hier im Spiel gegeh die SpVgg Lam) schoss sein Team zum Überraschungssieg gegen den Spitzenreiter TSV Seebach. Bild: ham
Bastian Lobinger (vorne/hier im Spiel gegeh die SpVgg Lam) schoss sein Team zum Überraschungssieg gegen den Spitzenreiter TSV Seebach.

(smo) Faustdicke Überraschung in Pfreimd – die SpVgg konnte am Sonntag den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer TSV Seebach mit 1:0 schlagen und das auch nicht unverdient. "Die hatten wohl mit so etwas nicht gerechnet", sagte Trainer und Siegtorschütze Bastian Lobinger. "Die dachten die fahren hierher und gewinnen locker." Es sei ein durchaus verdienter Sieg. "Auch, wenn die Seebacher natürlich mehr Spielanteile hatten." Zudem lobte er die Moral der Seinen. "Wir waren zwei Mal in Unterzahl."

Die SpVgg Pfreimd war hochmotiviert, spielte aus einer kompakten Abwehr heraus und ließ den TSV Seebach die Spielkontrolle. Allerdings hatte die SpVgg Pfreimd durch Luber die erste Torchance, die allerdings ungenutzt blieb. Der TSV Seebach hatte bedeutend mehr Spielanteile, konnte sich aber gegen leidenschaftlich verteidigende SpVgg-Spieler nicht entscheidend durchsetzen. So konnte die SpVgg Pfreimd mit einen torlosen Unentschieden die Seiten wechseln.

Mit dem Wiederanpfiff des Schiedsrichters drückte der Tabellenführer auf die Führung. Die Pfreimder Defensive hielt aber stand und was dann wirklich aufs Tor kam, konnte der wieder überragend haltende Schlussmann Herrmann entschärfen. In der 60. Minute kochten die Emotionen hoch, als Maximilian Herzog eine aus Sicht der Pfreimder unberechtigte Zeitstrafe kassierte. Doch auch diese konnten die Pfreimder überstehen. In der 79. Spielminute wechselten die Pfreimder Trainer Sebastian Ring ein. Mit seinem ersten Ballkontakt setzte er Bastian Lobinger ein und dieser vollendete zur Pfreimder Führung. Im Anschluss ließ sich Heindl vom TSV Seebach zu einer klaren Tätlichkeit gegen Pfreimds Kapitän Schmid hinreißen und sah korrekterweise die rote Karte. Die restliche Spielzeit kamen wütende Angriffe des TSV Richtung Pfreimder Tor. Die Pfreimder verpassten aber mit gefährlichen Kontern die Entscheidung zu erzielen. "Da hätten wir auch früher den Deckel draufmachen können", meinte Bastian Lobinger. Am Ende stand aber ein aufgrund der überragend kämpferischen Leistung der Pfreimder ein durchaus verdienter 1:0-Sieg.

Statistik

SpVgg Pfreimd: Herrmann, Sebald, Schmid, Schön, Blödt, Luber, Lobinger D., Brunner (46. Dobler; 89. Mischinger; 93. Kurz)), Herzog, Kiener (79. Ring), Lobinger B.

TSV Seebach: Loibl, Schwarzmüller, Lummer (57. Weber; 88. Weiderer)), Müller, Beck, Griesbeck (74. Hinz), Weber, Nickl (57. Höng), Heindl, Trifterer (34. Lösl), Sibler

Tor: 1:0 (79.) Bastian Lobinger – SR: Kenny Abieda (KSD Hajduk Nürnberg) – Zuschauer: 150 – Zeitstrafe: (31.) Brunner (Pfreimd), (60.) Herzog (Pfreimd) – Rot: (80.) Heindl (TSV Seebach)

 
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