Pirk/Canillo (Andorra).(mr) Der härteste Gegner kam aus dem Nichts: "Nach Kilometer drei hatte ich auf einmal Seitenstechen", erzählte Maximilian Zeus am Sonntagnachmittag am Telefon. "Ich hatte das eigentlich so noch nie."
Und so war der Bergläufer aus Pirk am Sonntag bei der Weltmeisterschaft in Andorra schon früh um eine gute Platzierung gebracht worden. Am Ende kam der Oberpfälzer nach 1:06:34 Stunden nach 11,7 Kilometern ins auf knapp 2500 Meter gelegene Ziel in den Pyrenäen. Platz 61 bedeutete diese Zeit im 106-köpfigen Teilnehmerfeld.
"Damit bin ich natürlich nicht zufrieden", sagte Zeus, der vor zwei Wochen noch Deutscher Meister geworden war. "Ich habe mich eigentlich gut gefühlt. Muskulär passte alles", berichtete der 23-Jährige weiter. Doch nach das Seitenstechen ließ lange nicht nach, kam auch in einer Passage, in der es steil bergauf ging. "Ich musste viel gehen." Eine starke Platzierung vielleicht unter den Top 30 dieser Welt war da schon dahin. "Ich wollte aber auch nicht aufgeben." Das Seitenstechen ging und Zeus kam in Schwung, kassierte noch ein paar Läufer ein. "Schade, dass es gerade in diesem Rennen so gekommen ist", meinte der Läufer, der für die LG Telis Finanz Regensburg startet. Mit seinem Ergebnis kam er auch nicht in die Teamwertung für Deutschland, da seine drei anderen Kollegen vor ihm landeten und nur diese für die Mannschaft gewertet werden. Weltmeister im Einzel wurde Robert Chemonges (55:37) aus Uganda vor seinen Landsleuten Joel Ayeko (55:38) und Victor Kiplangat (55:54)
Auch diese drei wurden am Abend im Städtchen Canillo geehrt. Zeus war da auch schon wieder besser drauf. "Ich kenne mittlerweile schon so viele Leute in der Berglauf-Szene, da ist es immer schön, mit dem ein oder anderen zu plaudern."
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