Zu einem Duell der Gegensätze kam es am Wochenende in der A-Klasse Ost. Die bisher noch sieglose Zweitvertretung des SV Plößberg lieferte dem Tabellenzweiten und erst einmal bezwungenen TSV Püchersreuth einen harten Kampf. Am Ende siegte trotzdem der Favorit mit 3:1 (2:0) und feierte den 13. Erfolg im 15. Saisonspiel. „Wir hatten uns viel vorgenommen, weil wir endlich Punkte brauchen. Durch das unglückliche 0:1 nach fünf Minuten war unser Plan aber schnell über den Haufen geworfen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir waren lange ebenbürtig“, analysierte SVP-Trainer Thomas Schiener das Spiel. In der Tat erwischte der Gast aus Püchersreuth einen Traumstart. Einen Befreiungsschlag von Daniel Zahn in der eigenen Hälfte unterschätzte Torwart Patrick Konrad derart, dass dieser aus gut 60 Metern über ihn hinweg im Netz landete (5.). Nur wenig später legte der Aufstiegskandidat nach und vollendete einen schönen Spielzug durch Dennis Blömer zum 2:0 (25.).
„Wir wussten, dass wir den Gegner nicht am Tabellenstand messen dürfen und wollten konzentriert agieren. Das ist uns vor allem in der ersten Hälfte gut gelungen. Nach dem Wechsel haben wir zu viele Lässigkeiten gezeigt und den Gegner unnötig zurück ins Spiel gebracht“, sagte TSV-Trainer Sebastian Schell nach der Begegnung. Tatsächlich brachte Uwe Hecht nach einer unübersichtlichen Situation an der Strafraumkante den SV Plößberg wieder ran (59.). Die aufkeimende Hoffnung zerschlug allerdings Andreas Urban per Kopf nur sieben Minuten später mit dem 1:3 (66.). Die Partie war entschieden und beide Teams vergaben noch die ein oder andere Möglichkeit zur Ergebnisverbesserung. „Es war ein verdienter Gästesieg. Das Spiel macht uns aber viel Mut. Wenn wir vorne noch mehr Durchschlagskraft entwickeln, muss der erste Sieg bald folgen“, gab sich Schiener optimistisch. Gästetrainer Schell war ebenso zufrieden: „Trotz personeller Probleme war es ein guter Auftritt von uns. Meine Jungs spielen eine hervorragende Saison, für die wir uns am Ende hoffentlich belohnen können.“
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