Nach diesem "Jahrhundert-Derby" rücken alle anderen Themen in den Hintergrund. Da verblasst selbst die Erinnerung an das erste Landesliga-Spiel der beiden Teams vor 6000 Zuschauern. Die Rede ist vom Bezirksliga-Spiel des SV Raigering beim "großen" Nachbarn FC Amberg. Groß, das war einmal. Mittlerweile sind beide Mannschaften in der Bezirksliga und somit auf Augenhöhe. Wobei die sportlichen Vorteile nun eindeutig in allen Belangen bei den Panduren liegen.
Die Nummer eins in der Vilsstadt zu sein, ist aber nicht der Anspruch im Amberger Vorort. "Uns reicht es aus, im vorderen Mittelfeld mitzumischen", bleibt Trainer Martin Kratzer bescheiden. Er gibt auch unumwunden zu, dass die 35-Minuten-Schmach zu Beginn allein seine Schuld war. Kratzers taktische Umstellung ging nicht auf und hinterließ bei den rund 200 mitgereisten Raigeringer Fans blankes Entsetzen. Er reagierte in der Pause - und das Schanzl-Stadion erlebte eine unvergessliche Rückkehr des SVR. "Ich möchte vor allem die Spieler Thaler, Götz, Egerer und Gröschl hervorheben. Sie waren die Leidtragenden meiner Spielidee und stellten sich dennoch in den Dienst der Mannschaft. Ihre Reaktion war beeindruckend." Am Samstag, 13. Oktober, um 16 Uhr stellt sich mit dem SV Kulmain ein besonderer Serientäter vor. Niederlage und Siege wechseln sich von Spieltag zu Spieltag ab. Nach der Niederlage gegen den FC Wernberg würde nun also wieder ein Sieg folgen.
Daher will der SVR diese Ergebnisreihe durchbrechen und die Heimbastion Pandurenpark verteidigen. "Dann haben wir 30 Punkte auf dem Konto. Ein guter Schnitt", rechnet der SVR-Übungsleiter vor. Er stellt seine Mannen auf die jahrelang bekannte Spielweise des SV Kulmain ein. "Kulmain ist stets mit vollem Einsatz dabei und hat heuer zudem ein torgefährliches Mittelfeld."












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