Da erklimmt der SSV Jahn Regensburg am Wochenende in der 2. Liga mit einem 3:0-Auswärtssieg beim 1. FC Kaiserlautern den Betzenberg, während Fortuna Düsseldorf parallel daheim beim 0:1 gegen den Club aus Nürnberg patzt, und dann verlief schon die erste Halbzeit im Pokalduell völlig wider Erwarten. Selbstbewusste Fortunen überrannten eine zerstreute Jahn-Elf in deren Stadion und machten bereits in den ersten 45 Minuten den Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale klar. 3:0 führten die Rheinländer schon beim Gang in die Kabine – unter gütiger Mithilfe des SSV Jahn.
Flutschfinger und Betonfüße machten eine neuerliche Oberpfälzer Pokal-Erfolgsgeschichte wie noch in der vorvergangenen Spielzeit frühzeitig unmöglich. Zunächst griff Jahn-Keeper Dejan Stojanovic böse daneben. Einen eigentlich harmlosen Fernschuss von Kristoffer Peterson ließ er durch die Hände gleiten und über die Linie trudeln (5.). Die Anfangsviertelstunde war kaum vorüber, da blieb Innenverteidiger Steve Breitkreuz im Kopfballduell mir Dawid Kownacki wie angewurzelt am Boden, der Pole hatte so keine große Mühe, den eine Flanke von Michal Karbownik zum 2:0 für die Fortuna einzunicken (16.). Erst kurz vor der Pause schüttelte sich der SSV Jahn seine Verunsicherung aus den Trikots und drängte mit Vehemenz auf den Anschlusstreffer. Doch während Kaan Caliskaner und Charalambos Makridis beste Chancen mitunter fahrlässig vergaben, packte die Fortuna mit dem Pausenpfiff noch einen Konter aus dem Lehrbuch aus. Am Ende dieses Muster-Spielzugs hämmerte Emmanuel Iyoha die Kugel ins Regensburger Gehäuse – bezeichnenderweise durch die Hosenträger von Stojanovic (45.+1).
Somit war es nicht nur für den Schlussmann, sondern für den gesamten SSV Jahn ein gebrauchter Abend. Ein Aufbäumen war nach der Pause zwar erkennbar, doch gelingen wollte nichts mehr.
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