Regensburg
29.10.2024 - 22:38 Uhr

Der "rote" Held: Bulic schießt SSV Jahn ins Achtelfinale des DFB-Pokals

Der SSV Jahn Regensburg steht im Achtelfinale des DFB-Pokals. Gegen die SpVgg Greuther Fürth gab es am Dienstagabend einen 1:0-Sieg. Dabei war der Gastgeber lange in Unterzahl.

Der Fürther Marco Meyerhöfer (Mitte) und Sebastian Ernst (rechts) im Zweikampf. Bild: Daniel Löb/dpa
Der Fürther Marco Meyerhöfer (Mitte) und Sebastian Ernst (rechts) im Zweikampf.

Nach den fürchterlichen Tagen zuletzt, die in der Entlassung von Trainer Joe Enochs am Sonntag gipfelten, gibt es einen Stimmungsaufheller beim SSV Jahn: Die Regensburger besiegten am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals die SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 (0:0). Es war der erste Pflichtspielsieg der Jahn-Elf seit dem 9. August. Mann des Abends – in zweierlei Hinsicht – war Rasim Bulic. Der Abwehrmann machte das entscheidende Tor (59.) und sah kurz danach Rot (63.).

Jahn-Interimstrainer Andreas Patz hatte gegenüber dem 3:8-Freitagsdebakel in Nürnberg vier Änderungen in der Anfangsformation vorgenommen: Die zuletzt gesperrten Leopold Wurm und Bryan Hein kehrten zurück. Andi Geipl führte, nachdem er zuletzt nur auf der Bank saß, dieses Mal die Jahn-Elf als Kapitän aufs Feld und vorne bekam Christian Kühlwetter seine Chance.

Der frische Wind auf der Aufstellung war auf dem Platz zunächst nicht zu merken. Die Fürther waren im Zweitliga-Duell das engagiertere Team. Die Gastgeber hielten wie immer kämpferisch gut dagegen, aber nach vorne gab es kaum Ideen. Die Gäste probierten es oft über Roberto Massimo. Der 24-Jährige machte über links immer wieder Betrieb und hatte nach 20 Minuten auch die beste Chance der ersten Hälfte. Mutterseelenallein stand er vor Jahn-Keeper Felix Gebhardt, doch der Torwart wehrte Massimos Schuss zur Ecke ab.

Die zweite Hälfte war zu Beginn weiter mäßig attraktiv, ehe der Ball plötzlich vor Rasim Bulic lag. Der Defensiv-Rackerer zog aus acht Metern halb rechts ab, der Ball schlich eben den Pfosten zum 1:0 (59.) ins Tor. Die Regensburger konnten ihr Glück kaum fassen. Bulic schien noch so voller Adrenalin ob seines Treffers, dass er nur kurze Zeit später Niko Gießelmann an der Außenlinie umsenste und die Rote Karten sah. Zu zehnt hielten die Regensburger vor den 11600 Zuschauern aber voll dagegen. Der Mann weniger war ihnen kaum anzumerken. Den Fürthern fehlte im Regensburger Nebel letztendlich der Durchblick.

 
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